Wikipedia geht gegen Vandalismus vor
24. Sep. 2007, 12:35 | 0 KommentareDie deutschsprachige Version der Wikipedia will verlässlicher werden. In der Standardansicht der Online-Enzyklopädie sollen nur noch Artikel aufscheinen, die von erfahrenen Autoren als frei von Verunstaltungen gekennzeichnet werden.
Der Test des neuen Markierungssystems soll in den nächsten Tagen starten, teilte Wikimedia Deutschland am Sonntag mit. Es sieht vor, den Lesern mithilfe von Markierungen deutlich zu machen, ob ein Artikel frei von Unsinn oder falschen Darstellungen ist.
Die neue Funktion werde voraussichtlich im November in das deutsche Hauptportal integriert, sagte Wikimedia-Vorstandsmitglied Philipp Birken. Ob anderssprachige Versionen der Wikipedia folgen, sei noch unklar.
Wie viele Autoren Artikel markieren können, steht noch nicht fest. In Frage kommen Nutzer, die häufig Einträge bearbeiten oder verfassen.
"Verlässlichkeit erhöhen"
Wikipedia-Nutzer sollen die nicht gekennzeichneten Versionen aber weiterhin lesen und bearbeiten können, hieß es. "Ziel ist es, die Verlässlichkeit und Qualität der Texte zu erhöhen", so Birken.
Bisher können alle Nutzer Artikel bearbeiten, die Änderungen sind sofResst sichtbar. Dies führte immer wieder zu Manipulationen und Vandalismus. "Die meisten dieser Einträge werden in weniger als einer Minute von anderen Mitarbeitern rückgängig gemacht, aber dann können schon Tausende Leser den Artikel gesehen haben", erklärte Birken das Problem.
Zweiklassensystem
Beobachter befürchten, dass durch das Zweiklassensystem potenzielle Autoren von der Mitwirkung an der Online-Enzyklopädie abgehalten werden könnten. Nicht zuletzt auch darum, weil die von ihnen vorgenommenen Änderungen nicht unmittelbar in den Texten aufscheinen. Vermutet wird auch, dass die Anzahl der Änderungen die vertrauenswürdigen Wikipedia-Autoren überfordern könnte.
Englischsprachige Wikimedia-Mitglieder sprachen sich laut "New Scientist" bereits gegen das Markierungssystem aus. Änderungen sollen in der englischsprachigen Version der Wikipedia auch weiterhin sofort sichtbar sein.
Den Artikeln könnte jedoch in Zukunft ein Link auf eine als frei von Vandalismus markierte Version beigestellt werden, hieß es.
Quelle: dpa
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