Avast muss für DSGVO-Verstöße Millionenstrafe zahlen
Über eine Tochterfirma hat Avast unrechtmäßig Daten über das Surfverhalten von rund 100 Millionen Nutzern verkauft. Das kostet den Hersteller nun knapp 14 Millionen Euro.Der tschechische Hersteller der Antivirensoftware Avast muss wegen Verstößen gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) eine Geldstrafe in Höhe von 351 Millionen Tschechischen Kronen (rund 13,9 Millionen Euro) zahlen. Das geht aus einer Mitteilung des Europäischen Datenschutzausschusses (EDSA) hervor, in der auf eine am 10. April gefällte Entscheidung der zuständigen tschechischen Datenschutzbehörde verwiesen wird.
Die tschechische Staatsanwaltschaft stellte demnach fest, dass Avast in einem Untersuchungszeitraum von April bis Juli 2019 personenbezogene Daten von etwa 100 Millionen Nutzern seiner Antivirensoftware und seiner Browsererweiterungen unrechtmäßig an seine Tochterfirma Jumpshot weitergegeben hatte.
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