"Privacy-Browser" von DuckDuckGo plaudert besuchte Webseiten aus (02. Juli 2020/17:29) Sämtliche Domains an einen Server von DuckDuckGo geschickt - Hersteller spricht von harmlosem Ablauf, verspricht aber Änderung Der Privacy Browser von DuckDuckGo verschickt sämtliche besuchten Webseiten - oder genauer deren Hostnamen - an einen Server des Softwareherstellers. Ein Verhalten, dass schon vor mehr als einem Jahr einem Nutzer aufgefallen war, der das auch umgehend gemeldet hat. Dort scheint man sich aber zunächst nicht weiter um den Bug-Eintrag gekümmert zu haben. Erst nachdem dieses Verhalten nun durch ein Posting auf Hacker News neue Aufmerksamkeit erhalten hat, reagiert das Unternehmen - und versichert, dass dabei keinerlei Nutzerdaten gesammelt werden. Grund für dieses ungewöhnliche Verhalten sei die Implementierung der Favicon-Funktion - also jener kleinen Bildchen, die im Browsertab die betreffende Seite repräsentieren. Anstatt diese direkt von der jeweiligen Seite zu besorgen, nutze man einen eigenen Service unter icons.duckduckgo.com. Der Grund dafür sei, dass es oft schwierig sei, auf Webseiten wirklich das korrekte Favicon zu finden und im passenden Format auszuwählen. Eine Argumentation, die bei manchen Beobachtern für Verblüffung sorgt, immerhin kann das Ganze auch lokal erfolgen. So empfahl denn auch in den Kommentaren umgehend ein Mozilla-Entwickler seinen Kollegen bei DuckDuckGo, einfach eine der Bibliotheken zu verwenden, die man für den mobilen Firefox exakt zu diesem Zweck entwickelt hat, und die eben ohne einen solchen Online-Dienst auskommt.
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