Bild: Keystone/AP/Jens Meyer

Ein französischer Programmierer hat ein Bildformat präsentiert, das JPEG ablösen soll. BPG soll qualitativ besser sein als die meisten heute verwendeten Formate.

Der französische Softwareentwickler Fabrice Bellard hat mit Better Portable Graphics (BPG) eine Alternative zum heute vielfach verwendeten Bild-Format JPEG vorgestellt. Bei gleicher Dateigrösse sind BPG-Dateien laut der Plattform Golem qualitativ deutlich besser. Die Farbtiefe reicht von acht bis 14 Bit pro Kanal. Die meisten altbewährten Bildformate nutzen laut der Website Bellards bloss acht Bit. Es ist zudem möglich, Metadaten in die Bilder einzubetten. Auf diese Weise können zusätzliche Informationen hinterlassen werden.

In der Vergangenheit war schon vielfach versucht worden, die bisher zur Verfügung stehenden Dateiformate zu ersetzen. Die Alternativlösungen scheiterten beim breiten Publikum meist an mangelnder Softwareunterstützung. Wird BPG genutzt, können dagegen fast alle modernen Webbrowser mit einem kleinen Javascript-basiertem Decoder die Dateien anzeigen. Das klappt auch auf mobilen Geräten mit iOS, wie die IT-Experten von Golem herausfanden. Ungleich komplizierter ist derzeit allerdings die Erzeugung von BPG-Dateien. Sie lassen sich bis anhin nur mit Kommandozeilentools generieren.

Quelle: 20min.ch