Österreich lehnt EU-Pläne zur Chatkontrolle strikt ab (11. November 2022/21:52) Bild: Pixabay Österreich spricht sich gegen die EU-Pläne aus. Die Grünen brachten eine Resolution ein. Damit Kinderpornos gefunden werden, sollen alle Chats aller EU-Bürger*innen überwacht werden. Das sieht eine Verordnung der EU-Kommission zur Bekämpfung von Kindesmissbrauchsdarstellungen im Netz vor. Darin ist die Verpflichtung der Anbieter von Kommunikationsdiensten enthalten, sämtliche Inhalte auf verdächtiges Material hin zu durchsuchen. Das soll insbesondere für Chatanbieter und Messengerdienste wie WhatsApp, Signal, Telegram & Co. gelten, aber auch für Telefonie, E-Mail oder Videokonferenzen. [linktag]https://epicenter.works/content/chatkontrolle-ein-guter-tag-fuer-die-privatsphaere[/linktag] Österreich ist nun das erste EU-Land, das die von der EU-Kommission vorgelegte Verordnung wegen Grundrechtsbedenken klar ablehnt. Beschlossen wurde dies in einem EU-Unterausschuss des Nationalrats in einer Resolution. Der österreichische Parlamentarier Süleyman Zorba (Grüne) hatte sich politisch dafür eingesetzt. Sein Antrag für die Resolution wurde von einer Mehrheit von Abgeordneten der Grünen, ÖVP, SPÖ und Neos unterstützt und angenommen. Süleyman Zorba @SuelZorba Ich habe heute einen Antrag gegen die geplante #Chatkontrolle im EU-Unterausschuss eingebracht. Ein Thread (1/4) ⬇️ Am 03. November, 2022 um 15:54 via ✕ Süleyman Zorba @SuelZorba Wir sind uns einig: Kinderschutz ist zu wichtig, um ihn gegen das Grundrecht auf Privatsphäre auszuspielen. Der aktuelle Vorschlag von Innenkommissarin @YlvaJohansson ist, aus unserer Sicht, schwer grundrechtswidrig. (2/4) Am 03. November, 2022 um 15:54 via ✕ Süleyman Zorba @SuelZorba Eine anlasslose Massenüberwachung wird die Sicherheit von Kindern im Internet nicht erhöhen und öffnet der missbräuchlichen Verwendung durch autoritäre Regierungen Tür und Tor. Namenhafte NGOs wie @epicenter_works & @edri sehen das genauso. (3/4) Am 03. November, 2022 um 15:54 via ✕ Süleyman Zorba @SuelZorba Deswegen haben wir im heutigen EU-Unterausschuss gemeinsam mit den Stimmen der ÖVP, Neos und SPÖ einen Antrag beschlossen, der klar macht: Österreich wird nur dann zustimmen, wenn die EU-Kommission einen grundrechtskonformen Vorschlag zum Kinderschutz im Netz yorlegt. (4/4) Am 03. November, 2022 um 15:54 via ✕
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