Angeschafft wurden die Firewall-Systeme im Jahr 2021 für 18 Millionen Euro. Nun scheinen sie zu teurem Elektroschrott zu verkommen.

Im Jahr 2021 für 18 Millionen Euro erworbene Firewall-Systeme des Herstellers Palo Alto Networks stehen offenbar noch heute zum Großteil ungenutzt an deutschen Schulen herum. Das geht aus einem Bericht des MDR hervor, laut dem die Geräte ursprünglich eingesetzt werden sollten, um die IT-Sicherheit an Schulen in Sachsen-Anhalt zu verbessern und den Zugriff der Schüler auf das Internet einzuschränken.

Bestellt worden seien die Firewalls von Sachsen-Anhalts Finanzministerium. Im Rahmen der 18-Millionen-Euro-Bestellung sei auch ein zweijähriger Wartungsvertrag für die Geräte abgeschlossen worden. Empfänger der Firewall-Systeme seien insgesamt 541 Schulen gewesen, heißt es beim MDR. Viele davon hätten die Geräte aber gar nicht eingebaut, einige nicht einmal ausgepackt.

Schon bei Lieferung der Firewalls seien einige IT-Verantwortliche irritiert gewesen und hätten befürchtet, die Geräte könnten ...

teurer Elektroschrott

... werden. Die Systeme hätten zu Druckerproblemen geführt und sich negativ auf die Internetgeschwindigkeit ausgewirkt, so die Rückmeldungen.