Fett statt Fossilien: Die Flugbranche sucht ihr Heil im Speiseöl (14. Juli 2022/08:06) Bild: Airbus Natürlicher Ersatz für Diesel bietet Potenzial für größere Emissionsreduktion - Airbus gelang zuletzt ein Testflug mit einem A380 Die Luftfahrtbranche hat es derzeit nicht leicht. Einerseits befindet sie sich infolge der Pandemie immer noch im Krisenmodus, andererseits steht sie aufgrund ihrer Emissionsbilanz zunehmend stärker in der Kritik. Dass Luftlinien derzeit zahlreiche "Geisterflüge" absolvieren, um ihre Verkehrsrechte zu wahren, sorgt für Kopfschütteln. Laut dem deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Stand: 2020) trägt der Flugzeugverkehr weltweit 3,5 der klimarelevanten Emissionen bei, was ein durchaus beachtlicher Brocken ist. Und gerade Kurzstreckenflüge stehen im Verruf, einerseits besonders schädlich zu sein, während sie sich andererseits mit anderen Verkehrsmitteln - insbesondere Zügen - ersetzen ließen. Gearbeitet wird an verschiedenen Lösungen. Nicht nur, wenn es um Erweiterung des Schienenverkehrs geht, sondern auch, wenn es um den technischen Fortschritt der Flugindustrie selber geht. Diese will bis 2050 CO2-neutral operieren. Klar ist jedoch, dass Elektroflugzeuge noch nicht so weit sind, um jene Aufgaben zu stemmen, die kerosinbetriebene Linienflieger heute leisten. Doch es tut sich etwas in Sachen Treibstoffen. Statt Erdöl könnte künftig Speiseöl zur Grundlage werden.
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