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Chinas flächendeckendes Ranking-System für Verhalten seiner Bürger verzögert sich

(20. Januar 2021/09:24)
Das Social-Credit-System hätte Ende des vergangenen Jahres zum Einsatz kommen sollen. Aktuell läuft nur der Testbetrieb, der nicht interoperabel ist

Mit seinem Sozialkreditsystem will China den idealen Bürger mittels totaler Überwachung erziehen und zugleich die Marktwirtschaft perfektionieren. Das System, das eigentlich mit Ende 2020 für alle Chinesen gelten sollte, verzögert sich allerdings, wie "Heise" berichtet. Es soll eine Art Ranking für jeden Bürger - basierend auf seinem Verhalten - schaffen, ähnlich einer Bonitätsprüfung. Wer beispielsweise bei Rot über eine Ampel läuft oder Rechnungen nicht zeitnah bezahlt, muss mit Abzügen rechnen. Wer ein schlechtes Ranking hat, darf nicht mit dem Flugzeug fliegen, teure Hotels buchen oder einen Zug für eine längere Strecke buchen.

Ursprünglich hätte mit Ende des vergangenen Jahres eine derartige Bewertung in ganz China erfolgen sollen, jedoch bleibt es bisher bei einzelnen Pilotprojekten. Ein breit angelegter Test stammt etwa von dem chinesischen Onlineriesen Alibaba, der mit "Sesame Credit" ein System speziell für die Einstufung der Kreditwürdigkeit entwickelt hat und diese Informationen an den chinesischen Staat weitergibt. Derzeit bleibt die Teilnahme aber freiwillig, ähnliche Probebetriebe liefert die Whatsapp-Alternative Wechat mit erweiterter Funktionalität.


Mehr dazu findet ihr auf derstandard.at


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