Darf ich bei einer Geschwindigkeitsüberwachung mit einem Schild Autofahrer warnen?
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Kommentar
Da ich jetzt immer öfters Menschen beobachte, welche mit Schiltern am Strassenrand stehen und vor Geschwindigkeitsüberwachung warnen, habe ich mich gefragt, ob diese das überhaupt dürfen?
Immer öfter kommt es nun vor das Menschen - wohl aus Langeweile? Übermässiger Gerechtigssinn? Oder was auch immer - am Strassenrand stehen und Autofahrer vor Geschwindigkeitskontrollen warnen .. Deswegen hab ich mich nun gefrage, darf man dies?
Um es gleich mal Abzukürzen .. Ja sie dürfen ..
Aber eines Vorweg ..
Auch wenn diese daran eine "Abzocke" der Autofahrer sehen. Bin ich der Meinung dass dem in 99,99% der Fälle nicht so ist und man es selbst in der Hand hat der Kontrolle zu entgehen, indem man einfach sich an die Vorgeschriebe Geschwindigkeit hält. Es ist unnötig vor Radarfallen, Lasermessungen oder Section Control zu warnen. Wer sich nicht an die Regeln hält, sollte bestraft werden. Auch wenn oft schon bei der Ortstafel gemessen wird, so ist dies - nach StVO - legitim. Ab der Tafel gilt eben 50 (wenn nicht anderes angegeben).
Die Polizei wird dies wahrscheinlich eher begrüßt, weil es ja in dem Sinne der Verkehrssicherheit dient, weil die Menschen dann langsamer unterwegs sind. Es gibt keine Quote, ausser dem Angeberfaktor den es in jedem Job gibt, was sie erwischen müssen.
Keine Lichthupe! Keine Hupe!
Ganz Anders sieht die Sache aber aus, wenn man entgegenkommende Autos per Licht- oder normaler Hupe warnt.
Laut der StVO - die Hoffendlich jeder mit Führerschein kennt - darf man diese Signale nur benutzen, um andere vor besonderen Gefahrensituationen zu warnen. Eine Geschwindigkeitsmessung wird - zumindest im juristischen Sinne - sicher niemals dazu zählen. Sie ist nur eine Gefahr für die Geldbörse und Fahrerlaubnis.
Apps oder gar Hardware?
Apps, welche per POIs („Points of Interests“, also „interessante Punkte“) vor Radarfallen warnen, sind in Österreich überhaupt kein Problem und Legal. Zumindest solange man das Handy nicht wärend der Fahrt bedienen muss.
In Deutschland und der Schweiz sieht man das anders. Dort sind Navis, die vor Geschwindigkeitskontrollen warnen, verboten und es kann richtig teuer werden. Also immer vor Grenzübertritt dran denken und ausmachen! Den Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Auch als Beifahrer!
Verboten, und zwar aufgrund des Fernmeldegesetzes, sind Radarwarner, die auf Funkwellenbasis Radar- und Laserfallen anzeigen oder gar Technisch blockieren sollten. In Österreich ist bereits der Besitz Strafbar und es droht eine Strafe von bis zu 4.000 Euro. Das Gerät muss dabei nichtmal verbaut oder eingeschaltet sein.
Lasst unnötiges gebremse!
Was aber extrem nervt ist, dass viel Autofahrer denken, man müssen wenn 100 erlaubt ist, mit 80 am Blitzer vorbei und danach sofort auf 130 zu beschleunigen. Deswegen wird der Verkehr auch meistens immer zäh wenn man sich einem festen Blitzer nähert.
Fazit ..
Wer also Spaß daran und auch die Erlaubnis des Grundeigentümers hat, kann sich auch mit einem Schild an den Straßenrand stellen und vor einer Geschwindigkeitskontrolle warnen. Nicht selten warnen sogar Städte oder Ortschaften selbst mit Schildern vor Radar, um die Kfz einzubremsen.
Ob es sein muss? Und man die ewigen Zuschnellfahrer - jaja nicht alle sind so - warnen muss? Das ist wieder ein anderes Kapitel ..
Was sagt ihr dazu? Schreibt es gerne in die Kommentare.
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