Telegram soll Userdaten an deutsches Bundeskriminalamt herausgegeben haben
04. Juni 2022, 13:45 | 0 KommentareDer Messenger ist dafür bekannt, behördliche Anfragen zu ignorieren. Nun sollen Userdaten an das deutsche Bundeskriminalamt weitergegeben worden sein
Wir haben Kontakt zur Konzernspitze von Telegram hergestellt
Mit dieser Aussage sorgte die deutsch Innenministerin Nancy Faeser Anfang des Jahres für Spekulationen, ob sich der umstrittene Messenger künftig strikter an lokale Gesetze halten und mit Behörden kooperieren könnte. Nun berichtet der "Spiegel", dass das Unternehmen bereits in mehreren Fällen des Verdachts auf Kindesmissbrauch und Terrorismus Nutzerdaten an das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) weitergegeben hat.
Nancy Faeser @NancyFaeser
Wir haben Kontakt zur Konzernspitze von #Telegram hergestellt. In einem ersten konstruktiven Gespräch zur weiteren Zusammenarbeit haben wir vereinbart, den Austausch fortzusetzen und zu intensivieren. Dieser Schritt ist ein guter Erfolg, auf dem wir aufbauen werden.
Am 04. Februar, 2022 um 6:23 via ✕
Wir haben Kontakt zur Konzernspitze von #Telegram hergestellt. In einem ersten konstruktiven Gespräch zur weiteren Zusammenarbeit haben wir vereinbart, den Austausch fortzusetzen und zu intensivieren. Dieser Schritt ist ein guter Erfolg, auf dem wir aufbauen werden.
Am 04. Februar, 2022 um 6:23 via ✕
Zwar kann über einen Zusammenhang mit der Kontaktaufnahme der deutschen Bundesregierung nur spekuliert werden. Dennoch handelt es sich um eine bemerkenswerte Entwicklung im Vorgehen des Unternehmens. Bisher beteuerte dieses stets, keine Daten an Behörden weiterzugeben. Verfahrensschreiben im Rahmen von Bußgeldverfahren wurden so lange ignoriert, bis das Justizministerium sie schlussendlich veröffentlichte.
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