Viele GPS-Navigationsgerät könnten nun nicht mehr funktionieren

05. April 2019, 22:03 |  0 Kommentare

Durch ein nötiges Update beim Satellitennavigationssystem GPS können ältere Navis unbrauchbar werden.

Wie bereits berichtet, wird am 6. April beim Satellitensystem GPS die Zeit umgestellt. Sollte eigentlich kein Drama sein, schließlich stellen wir Uhren zwei Mal im Jahr um. In diesem Fall handelt es sich aber nicht um den Wechsel von Winter- auf Sommerzeit, sondern den sogenannten Week Roll Over. Und der kann bei Navigeräten zu Problemen führen.

Damit GPS-Geräte korrekt funktionieren, enthalten die empfangenen Signale einen Zeitstempel. In diesem Zeitstempel wird die Wochenangabe mit einer 10-Bit-Variable gespeichert. Dies erlaubt eine maximale Angabe von 1024 Wochen, was in etwa 20 Jahre sind. Und diese sind mit dem 6. April 2019 erreicht.

Deshalb wird der Zeitstempel von 1023 auf 0 zurückgesetzt. Dies kann ältere Geräte so weit stören, dass sie funktionsunfähig werden. Das betrifft vor allem Navis, die vor 2010 hergestellt wurden und das Datum zur Berechnung des Standorts nutzen.

Nächstes Mal erst in 156 Jahren fällig
Laut dem Deutschen ADAC soll das Problem aber nicht so schnell wieder auftauchen. Durch eine Neustrukturierung des GPS-Signals und auch den Umstieg auf eine 13-Bit-Variable komme es erst in 8192 Wochen zum nächsten Week Roll Over. Das sind in etwa 156 Jahren.

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