Microsoft ließ Skype-Gespräche praktisch ohne Datenschutz in China auswerten
12. Januar 2020, 11:31 | 0 KommentareNeuer Bericht zeichnet verheerenden Umgang mit Privatsphäre der Nutzer - Passwörter für Zugang im Klartext verschickt
Microsoft hat nicht nur Anfragen an Cortana sondern auch Gespräche mit Skype in China auswerten lassen - und dabei offenbar nicht einmal die minimalsten Datenschutzanforderungen erfüllt. Dies geht aus einem aktuellen Bericht des Guardian hervor, der sich auf die Informationen eines Whistleblowers stützt.
Der in China lebende Brite berichtet davon, dass er bei neuen Aufträgen schlicht eine E-Mail erhalten hat, in der die Zugangsdaten enthalten waren - und zwar im Klartext samt Passwort. Damit habe er sich dann in eine spezielle Chrome-App einloggen können, mit der er Zugriff auf die Sprachaufnahmen hatte. Als wäre dies aus einer Sicherheitsperspektive noch nicht schlimm genug, habe Microsoft auch für sämtliche Mitarbeiter die selbe Login- und Passwortkombination verwendet. Vorgaben für die Sicherheit der für die Arbeit benutzten Rechner gab es ebenfalls nicht. Die Auswertung solch sensibler Aufnahmen erfolgte entsprechend zum Teil auch zuhause auf dem Privatcomputer der Dienstleister.
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