Das österreichische Cert rät von der Verwendung von VPN-Diensten weitgehend ab. Wer "privat" unterwegs sein will, dem bleibt nur eine echte Option
Die Werbebotschaften der VPN-Anbieter sind generell mit großer Vorsicht zu genießen, befindet man beim österreichischen Cert gegenüber dem STANDARD. Denn, so heißt es dort: "Für anonymes Surfen bringen VPNs exakt gar nichts."
Sie werfen vielen Anbietern vor, die Internetnutzer zu belügen. So werde etwa oft behauptet, dass das Tracking hauptsächlich über die IP-Adresse von Usern geschehe. Das sei allerdings "schlichtweg falsch". Denn in der Regel könne die dahinterstehende Marketingfirma auch zwischen verschiedenen Personen unterscheiden, die aus einem gemeinsamen WLAN auf das Netz zugreifen. Spätestens wenn man sich über die VPN-Verbindung bei Google, Facebook oder anderen Plattformen anmeldet, hat man die eigenen Anonymisierungsbemühungen ohnehin unterlaufen.
Sinn und Zweck von VPNs sei eigentlich nicht Anonymisierung, sondern das Zugänglichmachen von Inhalten in einem Netzwerk für bestimmte Personen - also etwa von wichtigen Dokumenten oder Anwendungen für Mitarbeiter einer Firma, die gerade auf Reisen sind. Diese VPN-Verbindungen werden allerdings von den Unternehmen selbst eingerichtet.
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