"Stählerne Freundschaft": Belgrad mit Huawei-Überwachungskameras übersät
Die Anschaffung von Überwachungskameras und Software des chinesischen Technologieriesen Huawei wurde bereits 2017 angekündigtBelgrad ist mit chinesischen Überwachungskameras mit Gesichtserkennungsfunktion übersät. Während Datenschützer besorgt sind, versuchen die Behörden Bedenken zu zerstreuen. Belgrad sei die erste Stadt Europas, in welcher das gesamte Stadtgebiet durch ein System massiver biometrischer Überwachung abgedeckt sei, warnte etwa Andrej Petrovski von der nichtstaatlichen Organisation Share.
Milan Marinović, der Beauftragte für Informationen von öffentlicher Bedeutung, verwies darauf, dass es notwendig sei, die Verwendung von biometrischen Daten gesetzlich zu regeln. Die Anschaffung von Überwachungskameras und Software des chinesischen Technologieriesen Huawei wurde 2017 angekündigt. Allerdings sind konkrete Daten über diese Anschaffungen bis dato geheim geblieben. Ebenso ihr Wert.
Lediglich hatte der Polizeidirektor Vladimir Rebić 2019 mitgeteilt, dass in Belgrad an 800 Stellen in der Stadt bis Ende 2020 etwa 1.000 Kameras des chinesischen Produzenten angebracht werden sollten. Ähnliche Pläne soll es auch für einige andere Städte Serbiens geben. Einen möglichen Missbrauch der Aufnahmen hatte Rebić im Voraus ausgeschlossen.
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