aleX am 29. Okt. 2019 um 19:27 | Lesezeit: 1 Minute, 56 Sekunden

Würde es unser Stromnetz verkraften wenn jeder auf ein Elektroauto umsteigt?

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Bild: Tesla

Weil ich gerade wieder eine Diskussion geführt habe, mit einem Bekannten, welcher die These in den Raum stellte das unser Stromnetz es gar nicht verkraften würde wenn der größte Teil auf Elektroautos umsteigt.

Würde das Stromnetz es verkraften, wenn plötzlich der Größte Teil von Verbrenner- auf Elektroauto umsteigen würden?

Kurz und bündig ... Ja.

Österreich hat mit unter eines der besten Stromnetze der Welt. Es musste nur ein wenig justiert werden. Dies kann schrittweise passieren und eben die nötigen Anpassungen gemacht werden. Klar muss trotzdem investiert werden, vor allem in die Errichtung von Ladestationen, in der Fläche des weiten Landes kann man es ja auch überwiegend privat machen, in Ballungsräumen stärker öffentlich, da ja dort in bestehenden Wohnanlagen die private Errichtung von Ladestationen oft unmöglich ist.

So die Meinung von Werner Tober, vom Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik an der TU Wien. Er hat mit seinem Team die Herausforderungen der zunehmenden Zahl an Elektroautos an Stromnetz und Ladeinfrastruktur untersucht. Bei seiner Studie ging es Vorrangig darum, nicht nur die Größe, sondern auch die Verteilung des Energiebedarfs zu ermitteln, also um den Energiebedarf einzelner Fahrzeuge an sich und das Nutzungs- und Ladeverhalten der E-Auto-Fahrer. Auch Temperatur- und jahreszeitliche Einflüsse sind ungleichmäßig verteilt und wurden berücksichtigt. So konnte nicht allein eine durchschnittliche Steigerung des Energiebedarfs durch Elektroautos erfasst werden, sondern auch die zeitliche Verteilung der Spitzenlasten über das ganze Stromnetz.

Beim Ladeverhalten der Autos ging man von folgender Annahme aus: Da die durchschnittlichen täglichen Fahrstrecken beim Pkw zu 94 Prozent unter 50 km liegen, reichen üblicherweise geringe Ladeleistungen zwischen 2,3 und 11 Kilowatt aus, sowohl daheim als auch bei Ladestellen am Straßenrand. Heimladestellen mit 22 kW werden nur in geringem Maß erwartet, da sie schwieriger zu realisieren sind im Rahmen des Haushaltsstromnetzes. Ladeleistungen mit 44 und 50 kW gibt es nur an öffentlichen Ladestationen, die mit 150 kW und darüber wurden als Einzelfälle betrachtet, aber nicht im lokalen Verteilernetz.


Und ja ... Akku erzeugen usw. ...
Ich weiss schon. Aber es ging hier um die Frage, ob es das Stromnetz packen würde.



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