Amazon geht für Leiharbeit vor Gericht
Konzern will 65 Leiharbeiter weiter beschäftigen. Betriebsrat verweigert Zustimmung.Der Online-Versandhändler Amazon will die Verlängerung der umstrittenen Beschäftigung von Leiharbeitern via der Leiharbeitsfirma Trenkwalder aus Niederösterreich, die mittlerweile in mehrheitlicher deutscher Hand ist, vor Gericht durchsetzen. Das Unternehmen verklagte seinen Betriebsrat aus dem Großlager in Bad Hersfeld vor dem Arbeitsgericht in Fulda. An diesem Montag treffen sich Kläger und Beklagte zu einer ersten Aussprache. Laut Arbeitsgerichtsdirektorin Christina Schwarz geht es um die Weiterbeschäftigung von rund 65 Trenkwalder-Mitarbeitern, die in den Fokus der Behörden geraten war.
Eine ARD-Fernsehdokumentation über die Arbeitsbedingungen für Leiharbeiter bei Amazon hatte Mitte Februar bundesweit für großen Aufsehen gesorgt und behördliche Kontrollen der Leiharbeitsfirmen ausgelöst. Amazon hatte daraufhin die Zusammenarbeit mit zwei dieser Firmen umgehend aufgekündigt.
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