Android Extensions: Wie Google das Update-Problem umschiffen könnte
11. Nov. 2016, 11:52
Bild: Screenshot
Passage in neuen Kompatibilitätsvorschriften führt zu Spekulationen
Arstechnica hat im
Android 7.0 Compatibility Definition Document (CDD) eine äußerst interessante Passage aufgespürt. Darin ist die Sprache von "Android Extensions", die künftig jeder Hersteller mit seinen Geräten ausliefern muss. Besonders spannend ist dabei der Hinweis, dass alle Geräte eine unmodifizierte Version des betreffenden Codes aus dem Android Open Source Project übernehmen müssen. Es geht also offenbar um Teile des Android-Kerns, die auf diesem Weg modularisiert werden.
Was schlussendlich in der von Google angeführten Shared Library ExtShared sowie den ExtServices landen werden, ist bislang allerdings unklar. Zwar finden sich auf Googles Pixel-Smartphones bereits entsprechende Pakete, diese sind bisher aber noch weitgehend leer. Sie sind also nur enthalten, um zu einem späteren Zeitpunkt automatisch über den Play Store aktualisiert werden zu können.
Die Möglichkeiten sind jedenfalls mannigfaltig: So könnte Google auf diese Weise gewisse Teile des Betriebssystems standardisieren. Bei Arstechnica spekuliert man etwa, dass auf diese Weise die Android Support Library, die von vielen Apps genutzt wird, um neue Android-Funktionen auf älteren Ausgaben des Betriebssystems nutzen zu können, fix mitgeliefert werden konnte. Bisher muss jede App, die diese Möglichkeiten einsetzen will, eine eigene Kopie davon mitliefern.