Auch Smartphone-Apps sind nicht sicher vor der NSA
Britische und US-Geheimdienste haben offenbar versucht, Smartphone-Apps auszuspähen. Ziele seien auch das Spiel "Angry Birds" und der Kartendienst Google Maps gewesen.Der britische Geheimdienst GCHQ und der US-amerikanische Geheimdienst NSA haben offenbar geplant, Daten aus Smartphone-Apps, wie dem Spiel Angry Birds, zu extrahieren. Das gehe aus GCHQ-Dokumenten hervor, schreibt die New York Times. Demnach hätten die Dienste geplant, Daten abzufangen, die das Alter und das Geschlecht, sowie weitere persönliche Daten des Spielers und dessen Standort verraten würden.
Aus mehreren unveröffentlichten Dokumenten, die der Whistleblower Edward Snowden zur Verfügung gestellt habe, gehe hervor, dass manipulierte Smartphone-Apps zu den wichtigsten Instrumenten der Geheimdienste gehöre, schreibt die New York Times weiter. Diese Apps würden den Geheimdiensten alle Daten übermitteln, von Sicherheitscodes bis hin zu den Orten, an denen sich der Nutzer aufgehalten habe.
Die Zusammenarbeit der NSA und des britischen Geheimdienstes und der Austausch, wie Daten Dutzender Smartphone-Apps extrahiert werden können, habe demnach im Jahr 2007 begonnen. Seitdem hätten die Dienste neue Erkenntnisse darüber ausgetauscht, wie die Standorte der Nutzer bestimmt werden könnten, sobald dieser etwa Navigations-Apps wie Google Maps nutze. Auch ging es darum, Adressbücher, Freundeslisten, Telefondaten und in Fotos eingebettete Geo-Daten zu extrahieren.
Das Ausmaß dieses Programms gehe aus den Dokumenten nicht hervor, schreibt die New York Times. Aus den Papieren gehe zwar hervor, dass die Geheimdienste routinemäßig Daten aus Smartphone-Apps abgreifen können, ob sie dies aber auch getan haben, könne nicht belegt werden, heißt es.
via Zeit.de
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