Betrüger fingen Rechnungen ab und manipulierten IBAN-Nummer
Schaden von mehreren 100.000 Euro inkriminiert - Täter "fischten" Geschäftsbriefe aus BriefkästenDie Masche ist relativ neu, zumindest in Österreich
... hat Staatsanwalt Florian Pöschl am Mittwoch bei einem Betrugsprozess am Wiener Landesgericht erläutert.
Zwei Angeklagte mussten sich dort als mutmaßliche Mitglieder einer Bande verantworten, die sich darauf spezialisiert hat, gezielt Postsendungen aus Briefkästen zu "fischen", die einen geschäftlichen Inhalt vermuten lassen und Rechnungen beinhalten. Auf diesen werden dann die IBAN-Nummern der Rechnungsleger verändert.
Nach erfolgter Manipulation werden die Briefe mit den veränderten Kontodaten verschlossen und die Kuverts wieder in den Postverkehr gebracht. Der Adressat bemerkt aufgrund der professionellen Vorgangsweise der Täter nicht, dass er beim Bezahlen der Rechnungen sein Geld nicht dem ausgewiesenen Empfänger überweist, sondern dass dieses auf einem eigens zu betrügerischen Zwecken eingerichteten Konto landet, wo es dann von weiteren Mittätern umgehend behoben beziehungsweise weitertransferiert wird.
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