Chrome 90 macht verschlüsselte Verbindungen zum Standard und verspricht bessere Videokonferenzqualität
15. April 2021, 14:13
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Es gab eine Zeit, da war der Umgang mit Datensicherheit noch etwas - freundlich gesagt - naiver, als es heute der Fall ist. Doch dann folgten die Snowden-Enthüllungen, die klarmachten, in welch umfassendem Ausmaß Geheimdienste wie NSA oder GCHQ das weltweite Netz und somit die dort transportierten Informationen überwachen. Die Folge war auch bei manch großem IT-Konzern kaum versteckte Empörung - und ein technisches Aufrüsten, um zumindest solch massenhafte Überwachung zu erschweren. Ein wichtiges Puzzlestück bildet dabei der Wechsel auf HTTPS, also die verschlüsselte Variante des Hypertext Transfer Protocol (HTTP), die seitdem von mehreren Unternehmen massiv forciert wurde.
Eine der umtriebigsten Firmen in diesem Bereich war von Anfang an Google, mittlerweile
erfolgen 95 Prozent des Datenverkehrs zu Google-Servern transportverschlüsselt. Den Rest verursachen dann vor allem veraltete Geräte oder Webseiten, aber auch Länder, die versuchen, den HTTPS-Verkehr zu blockieren. Was aber besonders erfreulich ist: Von den weltweit hundert am meisten besuchten Webseiten bieten mittlerweile alle eine HTTPS-Variante an, 97 nutzen diese sogar bereits als Standardoption.
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derstandard.at