Auch Apple sammelt Informationen über seine Nutzer. Die Auskünfte darüber, welche Daten das Unternehmen speichert, überraschen dennoch.
Während Google und Facebook einen unkomplizierte One-Click-Download-Anfrage der User-Daten zur Verfügung stellen, hat Apple diese relativ gut in Untermenüs versteckt. Das soll sich aber - zumindest für europäische Apple-Nutzer im Hinblick auf die europäische Datenschutzgrundverordnung - in den kommenden Tagen ändern.
Um an seine Nutzerdaten zu kommen, ist es notwendig, Apple vorher zusätzliche Informationen wie Telefonnummer, iPhone-Seriennummer, Wohnadresse und andere persönliche Informationen zuzusenden.
Wie der US-Journalist Zack Whittaker auf zdnet.com schreibt, hatten seine gesammelten Apple-Daten gerade mal einen Umfang von fünf Megabyte - aufgeteilt auf zwei Dutzend Excel-Sheets. Bei Google oder Facebook brauchten seine Nutzerdaten einige Gigabyte an Speicherplatz.
Whittaker schreibt, es sei nicht leicht, die Informationen in den einzelnen Excel-Files zu entziffern. Dafür hat Apple eine eigene Excel-Datei beigelegt, in der erklärt wird, was die vielen unterschiedlichen Ausdrücke und Abkürzungen bedeuten.
Wenig Inhalte, viel Metadaten
Relativ rasch zeigte sich, dass das zip-File der Nutzerdaten keine Fotos oder Inhalte von Textnachrichten beinhaltet. Dafür sitzt der iPhone-Hersteller aber auf einen Berg von Metadaten; etwa wer wen wann und wo angerufen hat. Dabei unterscheidet Apple aber nicht, ob der Anruf oder das Senden einer Textnachricht erfolgreich war, oder ob es sich lediglich um einen Anrufversuch handelt.
Bei Facetime und iMessage wird Apple aber auch in Zukunft keine Inhalte zur Verfügung stellen können, da diese Nachrichten und Videocalls Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind und Apple daher keinen Zugriff auf Inhalte hat.
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