DJI-Drohnen verraten Standort des Piloten
Bild: DJI
DJI scheint Probleme mit der Datensicherheit seiner Drohnen zu haben, wie Forscher aus Deutschland und den USA herausgefunden haben.
Forscher und Hacker haben bereits im vergangenen Jahr davor gewarnt, dass DroneID unverschlüsselt und für jeden zugänglich ist, der die Funksignale empfangen kann. Zunächst behauptete DJI noch, die Signale seien verschlüsselt, was der Sicherheitsforscher Kevin Finisterre widerlegte und DroneID-Daten auslesen konnte.
Die neue Entdeckung der Forscher liefert weitere Beweise für die Datenschutz- und Betriebssicherheitsprobleme, die DroneID für die Betreiber mit sich bringt.
In mehreren Drohnen des Herstellers DJI haben Forscher aus Bochum und Saarbrücken derartige Sicherheitslücken entdeckt. Diese ermöglichen es auch, die Seriennummer der Drohne zu ändern. Auch DroneID soll sich ausschalten lassen können. In bestimmten Angriffsszenarien können die Drohnen sogar im Flug aus der Ferne zum Absturz gebracht werden.
In einem umfangreichen Papier (PDF) hat nun das NDSS-Symposium aufgezeigt, wie die DroneID von DJI durch einen Angreifer missbräuchlich abgegriffen und verwendet werden könnte.
DJI wurde von den Wissenschaftlern vor der Veröffentlichung über die Schwachstellen informiert, und der Hersteller hat im Zuge des Responsible-Disclosure-Verfahrens die gemeldeten Schwachstellen behoben.
Das Team testete vier DJI-Drohnen: die DJI Mini 2, die Air 2 und die Mavic 2 sowie die Mavic 3. Sie fütterten die Hard- und Firmware der Drohnen mit einer großen Anzahl an zufälligen Inputs und überprüften, welche davon die Drohnen zum Absturz brachten oder unerwünschte Veränderungen in den Drohnendaten wie der Seriennummer erzeugten. Die Modelle DJI Mini 2, Mavic Air 2 und Mavic 3 besaßen vier schwerwiegende Fehler.
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DJI sieht sich in den USA wegen Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit zunehmendem Druck ausgesetzt. Am Ende könnte ein Betriebsverbot kommen.
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