09. April 2025, 23:40
Was wäre, wenn das neueste iPhone einen Preissprung erleben würde - nicht aufgrund technologischer Innovation, sondern aufgrund seines Herstellungsortes?
Die vollständige Fertigung in den USA würde die Produktionskosten eines iPhones laut Schätzungen auf bis zu 2.000 US-Dollar ansteigen lassen. Doch warum?
Der Hauptgrund liegt in den deutlich höheren Arbeitskosten in den Vereinigten Staaten. Während in vielen asiatischen Ländern Arbeitskräfte zu einem Bruchteil der Kosten arbeiten, verlangen US-amerikanische Arbeitskräfte verständlicherweise Löhne, die den Lebenshaltungskosten entsprechen. Hinzu kommen die Kosten für den Aufbau und die Pflege einer Fertigungsinfrastruktur, die für die Montage eines so komplexen Geräts wie des iPhones erforderlich ist.
Für Verbraucher würde das bedeuten, dass ein in den USA hergestelltes iPhone wahrscheinlich über 3.000 Dollar kosten könnte - ein Preis, der nicht nur die Tech-Welt, sondern auch die Kundschaft vor eine schwierige Wahl stellen würde.
Ein Wirtschaftsexperte ging
gegenüber dem Sender CNN davon aus, dass wenn Apple die aktuelle Marge von circa 46 Prozent - für den Verkauf eines iPhones 16 Pro Max - beibehalten will, dies einen Verkaufspreis von etwa 2.920 bis 3.500 US-Dollar ergeben würde.
Würden Käufer bereit sein, den nationalen Stolz mit so hohen Kosten zu unterstützen?
Diese Frage regt zu einem tieferen Nachdenken über globale Produktionsketten und ihre wirtschaftlichen Vorteile an. So effizient und kostengünstig sie auch sein mögen, stehen sie oft in Spannung zu sozialen und politischen Zielen wie der Schaffung lokaler Arbeitsplätze und der Unabhängigkeit von internationalen Lieferketten.
Ein in den USA hergestelltes iPhone wäre nicht nur ein technisches, sondern auch ein symbolisches Produkt - eines, das die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Ideologie aufs Neue hinterfragt.