Entwickler von Mini-AKWs suchen Brennstoff außerhalb Russlands

20. Okt. 2022, 21:27 |  0 Kommentare

Die USA will sich in Bezug auf den Brennstoff HALEU nicht von einer russischen Lieferkette abhängig machen.

US-Firmen, die eine neue Generation kleiner Atomkraftwerke (AKWs) entwickeln, haben ein Russland-Problem. Denn auf den dafür erforderlichen Brennstoff hat Russland ein Monopol. Während heutige Reaktoren lediglich 5 Prozent davon benötigen, sind für fortschrittliche Werke bis zu 20 Prozent des niedrig angereicherten Urans U-235 nötig - genannt "HALEU" (High-Assay Low-Enriched Uranium").

Aktuell kann nur Russland dieses Uran anreichern. Erzeugt wird der Treibstoff von der Firma Tenex, die zum staatlichen russischen Kernenergieunternehmen Rosatom gehört.

Entwickler solcher Reaktoren befürchten, ohne eine zuverlässige Quelle für das HALEU außerhalb Russlands keine Aufträge zu erhalten. Das würde zur Folge haben, dass potenzielle Produzenten des Brennstoffs wahrscheinlich auch keine kommerziellen Lieferketten zum Laufen bringen können, um das russische Uran zu ersetzen.

Während kein westliches Land Rosatom wegen der Ukraine-Invasion aufgrund seiner Bedeutung für die globale Atomindustrie sanktioniert hat, wollen US-Entwickler von Mini-AKWs wie X-Energy oder TerraPower nicht von einer russischen Lieferkette abhängig sein.

Mehr dazu findest Du auf futurezone.at





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