EU streitet um YouTube-Regulierung und Quoten für Netflix
23. Mai 2017, 23:58 | 0 KommentareMedienminister Drozda fordert Jugendschutzregeln, Maßnahmen gegen Hass und Werbevorschriften für Internet-Plattformen.
Die EU-Medienminister ringen um Regulierungsvorschriften für Videoplattformen wie YouTube und um eine EU-Filmquote für Video-Abrufanbieter wie Netflix und Amazon. Die Minister verhandelten am Dienstag in Brüssel über eine Aktualisierung der audiovisuellen Medienrichtlinie. Sie soll die bisher für Fernsehen geltenden EU-Vorgaben an die digitalen Medienformen und an soziale Medien anpassen. Die geänderte Richtlinie sieht einen Mindestanteil von 20 Prozent europäischer Produktionen vor, die dann nicht nur für Fernsehen sondern auch für On-Demand-Dienste wie Netflix gelten würde. Allerdings erfüllt Netflix bereits heute 27 Prozent, wie der Vertreter Italiens bemerkte. Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland und andere Länder sprachen sich für einen Anteil von mindestens 30 Prozent europäischer Filmproduktionen aus, so wie dies das Europaparlament fordert. Frankreich trat sogar für 40 Prozent ein.
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