Facebook- und Instagram-Apps könnten am iPhone alles mitlesen, was Nutzer auf externen Webseiten machen
Aus Wien stammender Softwareentwickler Felix Krause zeigt ein massives Privacy-Problem auf: Meta schmuggelt in direkt aus den Apps geöffneten Webseiten Tracking-Codes einSoftwarehersteller Meta könnte theoretisch alles, was die Nutzer auf aus den eigenen Facebook-, Instagram- und Messenger-Apps am iPhone geöffneten Webseiten tun, mitlesen - und zwar wirklich lückenlos. Davor warnt der aus Wien stammende Softwareentwickler Felix Krause in einem Blogeintrag, den DER STANDARD bereits vorab einsehen konnte.
Bild: Felix Krause
Der Grund dafür: Beide Apps verwenden einen sogenannten In-App-Browser, der von Meta selbst entwickelt wurde. Klickt man nun bei Instagram oder Facebook auf einen externen Link, öffnet sich dieser statt des eigentlichen Browsers am System - was in den meisten Fällen wohl Safari wäre. Ein eigener Browser bedeutet aber auch, dass dessen Hersteller einen weitreichenden Zugriff auf die Inhalte hat.
Sowohl die Facebook- als auch die Instagram-App für iPhones fügen auf jeder in besagtem In-App-Browser aufgerufenen Webseite ein Stück Javascript-Code ein - und zwar eines, das explizit für User-Tracking gedacht ist.
Über diesen Code könnte Meta prinzipiell sämtliche User-Aktivitäten haargenau verfolgen, das inkludiert, auf welche Elemente geklickt wird, oder auch die Möglichkeit, Screenshots anzulegen.
Bild: Felix Krause
Der verwendete Code ist übrigens nicht geheim. Es handelt sich um das sogenannte Meta Pixel, das Webseitenbetreiber zum Tracking von Nutzeraktivitäten mithilfe von Facebook/Meta gezielt in ihre Pages einbauen können.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
Update:
Laut Meta handelt es sich um pcm.js, nicht um Meta Pixel. Was die Sache nicht wenig bedenklich macht, oder entschärft. Geheimes Tracking in Instagram und Co - Facebook fühlt sich hier missverstanden
Der von einem Wiener Softwareentwickler entdeckte Code sei nicht zur Überwachung da, sondern, ganz im Gegenteil, um die "Entscheidungen der Nutzer*innen zur App-Tracking-Transparenz zu respektieren"
Der von einem Wiener Softwareentwickler entdeckte Code sei nicht zur Überwachung da, sondern, ganz im Gegenteil, um die "Entscheidungen der Nutzer*innen zur App-Tracking-Transparenz zu respektieren"
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