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“Faktor X”: Forscher besorgt über Viren im Eis

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Nov. '23
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Mo., 13. November, 2023 um 20:58
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Permafrostböden können bislang ungekannte Gefahren freisetzen, wenn sie auftauen.

Die zunehmende Erwärmung der Erde, ausgelöst durch den menschengemachten Klimawandel, wirkt sich auch auf Permafrostböden auf. Neben den ökologischen Veränderungen, der Bodeninstabilität, oder dem Freisetzen im Permafrost gespeicherte Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan hätte das vielleicht noch eine weitere unangenehme Folge: Bislang unbekannte Viren, die seit Tausenden Jahren im Eis stecken.

Es gibt einen Faktor X, über den wir wirklich nicht viel wissen


... sagte Birgitta Evengård, Spezialistin für Infektionskrankheiten an der Universität Umeå, nun gegenüber Newsweek. Im Jahr 2014 reaktivierte eine Gruppe französischer und russischer Forscher ein Virus, das 30.000 Jahre lang im sibirischen Permafrost tiefgekühlt war. Jetzt infiziert dieses “Pandoravirus” Amöben.

Wenn derartige Viren so lange im Permafrost überleben können, deutet das laut Studienautor Jean-Michel Claverie darauf hin, dass auch Viren von Tieren und Menschen infektiös bleiben könnten. Man wisse außerdem auch, dass DNA von Menschen und Tieren im Permafrost tiefgekühlt bleibt. Andere Untersuchungen haben gezeigt, dass auch mikroskopisch kleine Tiere aus dem Permafrost wiederbelebt werden können.


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