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China hat seine "künstliche Sonne" eingeschaltet
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Sa., 05. Dezember, 2020 um 20:05
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Bild: APA/AFP/STR Der Fusionsreaktor produziert Temperaturen von mehr als 150 Millionen Grad. China hat laut Staatsmedien zum ersten Mal seinen als "künstliche Sonne" bekannten neuartigen Kernfusionsreaktor in Betrieb genommen. Der Forschungsreaktor in der südwestlichen Provinz Sichuan sei am Freitag erfolgreich hochgefahren worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Es handelt sich um den größten und modernsten Fusionsreaktor Chinas. Als Forschungsreaktor könnte er neue Wege bei der Suche nach erneuerbaren Energiequellen aufzeigen. Der Reaktor Tokamak HL-2M erzeugt ein starkes Magnetfeld, das eine solche Hitze produziert, dass Atomkerne miteinander verschmelzen. Dabei werden laut der staatlichen Nachrichtenagentur Temperaturen über 150 Millionen Grad erreicht, was etwa zehn Mal so heiß wie das Innerste der Sonne ist. Daher trägt der Reaktor, der bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde, den Spitznamen "künstliche Sonne". HL-2M hat nicht den primären Zweck der Energieproduktion für Städte oder ganze Länder. Er soll Forschern dabei helfen, Kernreaktoren serienreif zu machen. Bisher fehlt es nämlich an einer kosteneffizienten Lösung, um Energie aus einer Kernfusion zu schöpfen. Dazu muss nämlich Plasma erzeugt und stabilisiert werden, wofür mindestens 100 Millionen Grad Celsius nötig sind. Mehr Infos bekommt ihr unter: https://futurezone.at/science/fusionsreaktor-china-hat-seine-kuenstliche-sonne-eingeschaltet/401120262 |
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