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Ex-ESA-Chef warnt Großbritannien vor Alleingang bei Raumfahrt

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Di., 07. Dezember, 2021 um 21:45
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London plant im Zuge des Raumfahrtprogramms "Galactic Britain" den Bau eigener Weltraumbahnhöfe. Das sorgt für Unmut bei vielen.

Europas ehemaliger Raumfahrtchef Jan Wörner beklagt einen nationalen Unterton beim britischen Raumfahrtprogramm mit dem Titel „Galactic Britain“ (Galaktisches Großbritannien). Dass das Vereinigte Königreich mehrere Raketenstartplätze auf seinem Territorium plant, sei zwar nicht anti-europäisch, sagte Wörner der Deutschen Presse-Agentur. „Aber es ist nicht schön unter einer nationalen Überschrift“, betonte der frühere Generaldirektor der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA).

„Raumfahrt hat immer gut über Grenzen hinweg funktioniert“, sagte der Deutsche Wörner mit Blick auf die Internationale Raumstation (ISS). Und mit Verweis auf die Zusammenarbeit von Russland mit EU und USA trotz politischer Spannungen betonte er: „Raumfahrt ermöglicht eine Kooperation selbst in Krisenzeiten.“ Er sei stets gegen national ausgerichtete Raumfahrtaktivitäten gewesen: „Aus dem Weltraum sieht man keine Grenzen.“


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