Von den ersten 45 UMTS-Netzen weltweit, die bereits in Teilen mit dem schnellen Datendienst HSDPA ausgerüstet sind, stehen alleine vier in Österreich. Gestern gab die chinesische ZTE Corporation bekannt, die weltweit erste HSDPA-Datenkarte mit Datenraten bis zu 3,6 Mbit/s an Europas Netzbetreiber auszuliefern.

Vier aus 45
Die Zahl der mit dem schnellen Datendienst HSDPA aufgerüsteten UMTS-Netze weltweit ist rasant im Steigen begriffen, das gab die GSA gestern bekannt.

108 HSDPA-fähige Netze in 51 Ländern seien entweder bereits gestartet, kurz vor dem Launch oder in der Planungsendphase. Das sei eine Steigerung von 150 Prozent binnen weniger Monate, hieß es. Von den 45 weltweit bereits in Betrieb gegangenen 45 Netzen befinden sich alleine vier in Österreich.

Geschwindigkeitsmatch in AT
T-Mobile und die mobilkom liefern sich hier zu Lande ein Geschwindigkeitsmatch, das sich sehen lassen kann. Die UMTS-Netze beider Unternehmen sind auch bereits abseits der absoluten Ballungszentren zum Teil mit Bandbreiten von 3,6 Mbit/s aufgerüstet.

Theoretisch deshalb, weil 3,6 Mbit die Gesamtkapazität einer Funkzelle darstellen und es daher auf die Zahl der Teilnehmer vor Ort ankommt.

Erst kommt das Netz...
One und Hutchision 3G gehen die Sache etwas gemächlicher an. One hat im Junis den HSDPA-Ausbau gestartet, wie 3 will man Ende 2007 mit dem Ausbau österreichweit fertig sein.

Warum man sich nicht mit den beiden Großen nicht um den prestigeträchtigen ersten Platz matcht, hat den im Mobilfunk üblichen Grund: noch mangelt es an geeigneten Endgeräten.

... dann kommt die Hardware...
Die ersten, wenigen Handys, die tauglich für das breitbandige mobile Internet sind, kommen erst jetzt auf den Markt. Sowohl das EF 91 von BenQ-Siemens wie Samsungs SGH-Z560 sind nur für Datenraten von bis 1,8 Mbit/s geeignet.

Datenkarten sind zwar schon auf dem Markt, die Erste und bisher Einzige, die mit den hochgerüsteten UMTS-Netzen mithalten kann ist ein chinesisches Produkt.