Facebook informiert gerade alle Kunden per Mail darüber dass die Bedingungen und Richtlinien am 1. Januar 2015 geändert werden. Außerdem werden "Grundlagen zum Datenschutz" einführen.


Diese C&M News kannst Du hier lesen:
https://www.ress.at/news27112014113301.html

Doch was genau ändert sich überhaupt?
Gemäss den neuen Richtlinien wird künftig das Surfverhalten ausserhalb des sozialen Netzwerks analysiert. Sucht man etwa im Internet nach dem schönsten Strand, soll auf Facebook Werbung für die nächste Feriendestination eingeblendet werden. Die Werbung soll relevant und interessant sein, schreibt Facebook dazu. Übersetzt heisst das: Facebook will auch in Zukunft mit unseren Daten viel Kohle scheffeln.

Kann man die Werbung abstellen?
Nein. Doch Nutzer erhalten nun mehr Kontrolle darüber, was genau angezeigt wird. Klickt man auf die Schaltfläche über der Anzeige, erfährt man mit «Warum sehe ich diese Werbung?» welche Vorlieben bei Facebook von mir hinterlegt sind. Noch ist dies aber nicht für alle Mitglieder einsehbar. Wird diese Funktion global ausgerollt, kann man Interessen aussortieren. Dann wird solche Werbung nicht mehr angezeigt.

Das wars schon?
Nein. Mit den neuen Richtlinien führt Facebook auch neue Funktionen ein. Mit «Freunde in der Nähe» sollen dem Nutzer künftig Informationen basierend auf dem aktuellen Standort angezeigt werden. Restaurants, Hotels und auch andere Mitglieder in der Nähe. Ausserdem erscheint bald ein neuer «Kaufen»-Knopf. Transaktionen sollen damit direkt innerhalb des sozialen Netzwerks stattfinden. Beide Funktionen werden vorerst nur in den USA getestet.

Ab wann treten die neuen Richtlinien von Facebook in Kraft?
Sie sind ab dem 1. Januar 2015 gültig. Jeder, der ab diesem Zeitpunkt Facebook weiterhin nutzt, stimmt automatisch zu.

Ändern sich mit dem Update Anfang 2015 meine bisherigen Einstellungen zur Privatsphäre und Co.?
Nein. Nicht so wie beim letzten Update. Damals wurden die Einstellungen allerdings zum Guten geändert: Nach der Änderung der Richtlinien letzten Mai wurden neue Beiträge nur noch mit Freunden und nicht öffentlich geteilt.

Gibt es die Möglichkeit, mit einem Knopfdruck die Verbindung zwischen externen Datenhändlern und Facebook zu kappen?
Nein. Das kritisiert auch Pam Dixon. Denn Facebook gleicht die Daten der eigenen Mitglieder mit externen Datenhändlern wie Nielsen, Datalogix oder Acxiom ab, um die Wirksamkeit der Anzeigen zu messen. Dixon fordert, dass diese Verbindung mit einem Klick gekappt werden müsse. Laut einem Facebook-Sprecher sei dies «technisch nicht möglich». Das ultimative Opt-out: Über diesen Link lässt sich das eigene Profil deaktivieren oder gar dauerhaft löschen.



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