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Polizei durchsucht Wohnungen von Klimaaktivisten der Letzten Generation nach Flughafenblockaden

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Aug. '24
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Do., 08. August, 2024 um 9:30
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In einer koordinierten Aktion hat die Polizei in mehreren deutschen Städten Wohnungen von Mitgliedern der Klimagruppe Letzte Generation durchsucht. Diese Maßnahmen folgten auf Störaktionen an verschiedenen Flughäfen, bei denen die Aktivisten den Betrieb erheblich beeinträchtigt hatten.

Ein Sprecher der Berliner Polizei bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass die Durchsuchungen in Berlin stattfanden. Nach Angaben der Letzten Generation wurden auch in Freiburg, Halle, Leipzig und Mannheim Wohnungen durchsucht. Insgesamt wurden an acht Orten in Deutschland Wohnungen von Aktivisten durchsucht und DNA-Proben entnommen. Die Polizei führte die Durchsuchungen am frühen Morgen um 6:30 Uhr durch.

Die Maßnahmen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main durchgeführt, wie der Berliner Polizeisprecher erklärte. Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben, und der Sprecher verwies auf die Staatsanwaltschaft in Hessen für weitere Informationen.

Die Razzien betrafen acht Mitglieder der Letzten Generation, die sich am 25. Juli an einer Störaktion auf dem Frankfurter Flughafen beteiligt hatten. Bei dieser Aktion hatten sich die Aktivisten auf den Landebahnen festgeklebt, was zu erheblichen Störungen im Flugverkehr führte. Nach Angaben der Frankfurter Polizei hatten sich vier Männer, zwei Frauen und zwei nicht-binäre Personen im Alter zwischen 20 und 44 Jahren an der Aktion beteiligt.

Die Letzte Generation erklärte, dass die Durchsuchungen ein Versuch seien, friedliche Proteste zu kriminalisieren und die Aktivisten einzuschüchtern. Die Gruppe betonte, dass sie weiterhin für den Klimaschutz kämpfen werde und sich nicht von solchen Maßnahmen abschrecken lasse.

Die Flughafenblockaden hatten zu erheblichen Flugausfällen und Verspätungen geführt, was bei vielen Reisenden und der Luftfahrtindustrie für Unmut sorgte. Die Aktivisten der Letzten Generation argumentieren jedoch, dass solche drastischen Maßnahmen notwendig seien, um auf die Dringlichkeit des Klimawandels aufmerksam zu machen und die Politik zum Handeln zu bewegen.

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen des Verdachts der Nötigung, der gemeinschädlichen Sachbeschädigung und des Hausfriedensbruchs gegen die beteiligten Aktivisten. Die entnommenen DNA-Proben sollen dabei helfen, die Beteiligung der einzelnen Personen an den Aktionen zu bestätigen.

Die Letzte Generation kündigte an, ihre Proteste fortzusetzen und rief zu weiteren Aktionen auf. Die Gruppe plant, in den kommenden Tagen an verschiedenen Flughäfen in Deutschland Präsenz zu zeigen und ihre Forderungen nach mehr Klimaschutz zu bekräftigen.

Die Reaktionen auf die Durchsuchungen und die Aktionen der Letzten Generation sind gemischt. Während einige die Maßnahmen der Polizei als notwendig und gerechtfertigt ansehen, um die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten, sehen andere darin einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Rechte der Aktivisten und einen Versuch, legitimen Protest zu unterdrücken.

Die Diskussion über die richtige Balance zwischen dem Schutz der öffentlichen Sicherheit und dem Recht auf Protest wird sicherlich weitergehen, während die Letzte Generation ihre Kampagne für den Klimaschutz fortsetzt.






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