"GoodWill": Erpressungstrojaner verlangt gute Taten, um verschlüsselte Dateien freizugeben
Kleiderspenden, Essen für Arme und finanzielle Unterstützung in medizinischer Not - trotz offenbar guter Intention ist die Malware der etwas anderen Art problematischSo ein Erpressungstrojaner ist üblicherweise eine unangenehme Angelegenheit. Diese Erfahrung musste dieser Tage etwa das Land Kärnten machen, das infolge eines solchen Angriffs nach wie vor mit massiven IT-Problemen kämpft. Die Schadsoftware hat zahlreiche Dateien verschlüsselt und so auch viele Systeme lahmgelegt. Allerdings sollen Backups vorhanden sein, weswegen man auch kein Geld an die Hinterleute zahlen will.
Eine einfachere Lösung hätte sich wohl angeboten, wären die Rechner mit der Ransomware "Goodwill" infiziert worden. Diese Malware der etwas anderen Art wurde kürzlich von Sicherheitsexperten der Firma CloudSEK entdeckt wurde. Auch sie verschlüsselt potenziell wichtige Dateien am System, verlangt vom Opfer aber keine Überweisung in Krypto- oder Fiatgeld zur Entsperrung - sondern gute Taten.
Das Team GoodWill hat keinen Hunger nach Geld und Reichtum, sondern nach Güte
... heißt es in der Botschaft, die die Erpressungssoftware den Nutzern befallener Rechner anzeigt.
Wir möchten, dass jede Person auf dem Planeten nett ist und wollen ihnen auf die harte Tour beibringen, dass man Menschen in Not immer helfen sollte.
Daher müssten die Betroffenen mehrere Akte der Gutmütigkeit dokumentieren, um wieder Zugriff auf ihre Dateien zu bekommen.
Mehr dazu findest Du auf derstandard.at
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