Google rügt Microsoft wegen Android-Quellcode
12. August 2011, 10:32
| 0 KommentareGoogle hat Microsoft vor Gericht beschuldigt, einen proprietären Quellcode unzulässig weitergegeben zu haben. Ungewöhnlich daran ist, dass Android eigentlich quelloffen ist.
Google hat die Vorwürfe im Rahmen eines Gerichtsverfahrens erhoben, das sich eigentlich um Microsoft und Motorola dreht. Die Redmonder behaupten, dass Motorola mit seinen Android-Smartphones Patente verletzt, die eigentlich dem Software-Riesen zustehen. Microsoft erhofft sich durch das Verfahren, dass Motorola in Zukunft Lizenzgebühren für das Vertreiben seiner Androiden bezahlen muss. Um seine Forderung zu untermauern, hat Microsoft nach einer gerichtlichen Anordnung einen Quellcode von Google erhalten. Jener wurde einem Sachverständigen vorgelegt, was der Suchmaschinenkonzern nun als unzulässig betrachtet.
Es ist nicht bekannt, wofür der Quellcode genau ist, Googles Vorgehen wirkt jedoch ungewöhnlich, da Android selbst dezidiert als Open-Source angepriesen wird. Die Kalifornier positionieren sich selbst auch immer wieder gegen andere Software-Konzerne als Verteidiger offener Standards. Kürzlich hat Googles Chef-Anwalt Microsoft beschuldigt, Patente aufzukaufen, um eine feindselige Kampagne gegen Android führen zu können.
Quelle:
Fz