Das Ende der kleinen Handydisplays naht. Künftig soll die Darstellung von Videos auf dem Mobiltelefon eine neue Dimension bekommen. Dank integrierter Miniprojektoren werden die Bewegtbilder vergrößert an die Wand gewRessen.
Eine ganze Reihe von Herstellern arbeitet derzeit an Miniprojektoren für mobile Geräte wie Handys und PDAs [Personal Digital Assistants].
Diese "Pico-Projektoren" sind klein genug, um sie in der Hemdtasche zu verstauen, und sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Der nächste Schritt ist die Integration in Mobiltelefone und portable Media-Player.
Der US-Hersteller Microvision hat bereits auf verschiedenen Branchemessen wie dem Mobile World Congress in Barcelona und der CTIA Wireless in Las Vegas einen Prototyp gezeigt.
Der vorgestellte mobile Projektor misst derzeit 20 mal zwölf Zentimeter, soll aber bis zum Marktstart noch um ein Drittel geschrumpft werden. Steht man ungefähr zwei Meter von der Wand entfernt, wird ein Bild mit einer Diagonale von 1,8 Metern erzeugt, bis zu 2,5 Meter sind möglich.
2,5 Stunden Akkulaufzeit
Microvision nutze dabei eine andere Technologie als herkömmliche Projektoren. Bei "PicoP" arbeiten drei Laser-Leuchtdioden in den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau. Ein ein mal ein Millimeter großer Spiegel bündelt das Licht und erzeugt zeilenweise das Bild. Die Akkulaufzeit des marktreifen Geräts soll bei 2,5 Stunden liegen.
Der Miniprojektor wird von Partnerunternehmen wie Motorola zum Preis von 300 bis 400 Dollar angeboten werden.
Im kommenden Jahr soll die Technologie dann auch in Handys integriert verfügbar sein. Der Hersteller schätzt, dass sich der Preis eines Mobiltelefons dadurch um etwa 100 Dollar erhöhen wird.
Konkurrenz in den Startlöchern
Andere Konzerne wie 3M, Texas Instruments und Alcatel Lucent stehen ebenfalls in den Startlöchern und wollen demnächst eigene Pico-Projektoren auf den Markt bringen.
Zielgruppe Teenager
Die Handyprojektoren sollen vor allem Teenager ansprechen, die schon jetzt die neuesten Handytechnologien als Erste nutzen.
Microsoft soll seine Geräterichtlinien für Mitarbeiter in China veröffentlicht haben, nach der Android-Geräte als Diensttelefone aufgegeben werden müssen.
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