Siri für Apples mobiles Betriebssystem iOS 9 ist um einiges intelligenter und schneller geworden. Auch die UI wurde angepasst und ist jetzt ähnlich jener des watchOS.
Siri erkennt jetzt Sprachbefehle mit Kontext besser. Ähnlich wie Google Now, wird jetzt Siri proaktiv. Das System soll in der Lage sein, Aktivitäten und Bedürfnisse der Nutzer vorherzusehen. User sollen dem System sagen können: "Erinnere mich daran, den Kaffee vom Autodach zu nehmen, wenn ich einsteige". Siri erkennen durch das neue "Proactive"-System, wann solche Befehle schlagend werden - in diesem Fall, wenn man vorher mit dem Auto bei Starbucks stehengeblieben ist.
Siri lernt nun auch welche Musik sein Nutzer gerne hört und kann automatisch wenn die Kopfhörer eingesteckt werden, eine Playlist laden. Das angepasst an das was der User wahrscheinlich vor hat. Geht er zum Beispiel Joggen, dann erkennt Siri dies und spielt Musik ab, die der Besitzer gerne beim joggen hört. Setzt er sich ins Auto, wird automatisch der Geschmack geladen, was der Besitzer gerne beim Autofahren hört.
E-Mail-Einladungen werden nun direkt in den Kalender übernommen.
Die Suche bekommt eine neue Programmierschnittstelle, die es erlaubt Inhalte, die sich in Apps befinden, zu erfassen. Eine Siri-Suche nach "Kartoffel" kann etwa direkt zu einem Rezept in einer App führen.
Die neue Touch-Tastatur wird mit neuen Abkürzungen ergänzt. Copy/Paste kann künftig über einen einzigen Klick erreicht werden. Mit einer Zweifingergeste kann die Tastatur nun auch sofort in den Trackpad-Modus umgeschaltet werden, um den Cursor zu bedienen.
Durch einen Doppelklick auf den Home-Button wird nun ein neuer Task-Switcher geöffnet, der das Hin- und Herschalten zwischen zwei verschiedenen Apps ermöglichen soll.
Es können nun auch erstmals können zwei Apps nebeneinander gleichzeitig bedient werden, sogar jeweils mit Mehrfingergesten.
Auch Drag-and-Drop soll zwischen den Fenstern funktionieren.
Videos können nun als Bild-im-Bild geschaut werden. Das Videofenster ist dabei stets im Vordergrund und kann frei skaliert und auch verschoben werden.
Die Multitaking-Features sind auf bestimmte iPad-Modelle beschänkt. Die 50/50-Ansicht, bei der beide Apps gleichzeitig bedient werden können, funktioniert nur auf dem iPad Air 2.
Das seitliche Anpinnen, bei der Apps in der 70/30-Ansicht abwechselnd genutzt werden können, ist mit dem iPad Air, iPad mini 2 oder neueren Versionen möglich.
Ein neuer Stromsparmodus soll nun eine Stunde zusätzliche Akkulaufzeit aus iOS-9-Geräten kitzeln.
Ebenfalls neu in iOS 9 ist ein Low-Power-Modus, der die Laufzeit um weitere drei Stunden verlängern soll.
Der nötige freie Speicherplatz für iOS 9 wurde auf 1,8 Gigabyte reduziert. Man muss also nicht mehr soviel Speicher für ein Update bereit halten.
HomeKit unterstützt jetzt eine größe Anzahl an Systemen und Sensoren und erlaubt den Fernzugriff über die iCloud.
CarPlay arbeitet nun auch mit Apps der Autohersteller zusammen, so dass das Umschalten zwischen CarPlay und dem System des betreffenden Autobauers überflüssig werden soll.
Außerdem wurde die Photos-App upgedatet und Privatsphäreneinstellungen verändert.
In Notes können iOS-9-Nutzer nun Checklisten anlegen und Fotos direkt aus der App bei Notizen hinzufügen.
Maps beinhaltet nun auch Routen für öffentliche Verkehrsmittel.
Leider sehr eingeschränkt, weil nur diese Städte derzeit unterstützt werden:
News ist eine neue App in iOS 9, die ein personalisiertes Nachrichtenangebot für Nutzer zusammenstellt.
Apple beteuert das die neuen Angebote, nicht mit der Apple-ID verbunden werden und nirgends wo bei Apple gespeichert werden und auch nicht an Dritte weitergeben. Alles wird Lokal am Gerät verwaltet. Sollten aber wegen einer Funktion doch an Dritte gehen müssen, so werden diese nur Anonym übertragen.
iOS 9 kommt für iPhones ab dem 4S und alle Geräte die iOS 8 bereits unterstützen.
Apples Programmiersprache Swift ist nun auf Version 2.0 aufgestiegen und wird künftig Quelloffen sein!
Strafverfolger haben seit einiger Zeit Probleme mit beschlagnahmten iPhones, die sich selbst neu starten. Nun ist klar: Die Geräte schützen sich selbst.
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