Ladegerät fehlt: iPhone-Käufer klagte gegen Apple und bekommt 1000€
Bild: Pixabay
Ein brasilianisches Gericht hat den US-Computerkonzern Apple zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von umgerechnet 1000 Euro verurteilt, weil ein iPhone-Käufer Apple vorwarf, bewusst Zubehör zu unterschlagen, um die Käufer zum Kauf zusätzlicher Hardware zu zwingen.
Konkret ging es darum, dass Apple seinen iPhones seit zwei Jahren kein Netzteil mehr beilegt, sich an den Preisen aber nichts geändert hat. Der iPhone-Riese aus Kalifornien begründete die Änderung damit, dass derlei Zubehör bei den meisten Nutzern vorhanden sei und man so Elektroschrott vermeide.
Richter Vanderlei Caires Pinheiro begründete das Urteil, laut dem Apple dem Mann umgerechnet 1000 Euro zahlen muss, mit dem Verbot sogenannter Koppelgeschäfte. In Brasilien ist diese Vorgehensweise, bei der Kunden durch den Kauf eines Produktes zum Kauf eines weiteren gezwungen sind, explizit verboten. Den Umweltschutz als Grund für den Verzicht auf zuvor gängiges Zubehör ließ das Gericht nicht gelten.
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