Von der Voodoo 5 6000 existieren nur wenige lauffähige Modelle, weshalb der Eigenbau der 3dfx-Grafikkarte ziemlich aufsehenerregend ist.
3dfx' Voodoo 5 6000 alias die Göttin hat es niemals in den Handel geschafft, weshalb noch funktionsfähige Modelle der 4-Chip-Grafikkarte zu hohen Preisen gehandelt werden. Anthony aus dem Modlab-Forum ist das Problem anders angegangen und hat die Voodoo 5 6000 so detailliert wie möglich nachgebaut.
Die vier notwendigen VSA-100-Chips (Napalm) werden nach wie vor produziert, sie entstehen im mittlerweile sehr alten 250-nm-Verfahren. Anthony kombiniert die GPUs mit insgesamt 128 MByte SDR-SDRAM, was der Konfiguration des Originals entspricht. Die Platine wurde selbst entwickelt, daher ist ein Molex-Stromschluss vorhanden statt einer Buchse für das externe Netzteil alias Voodoo Volts.
Alle vier GPUs takten mit 166 MHz, gleiches gilt für den SDRAM - so wie es 3dfx vorgesehen hatte. Ursprünglich waren 200 MHz angedacht, diese erreichte aber keines der produzierten und lauffähigen Modelle der Voodoo 5 6000. Der Eigenbau wird wie das Original per PCI-Anschluss betrieben, wenngleich 3dfx einst AGP vorsah und die Prototypen dafür vorbereitet sind.
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