Neoverse V2: ARMs Server-Design soll alle x86-CPUs schlagen
15. Sep. 2022, 18:09 | 0 KommentareBild: ARM
Mehr Leistung pro Sockel und Thread: Mit Neoverse V2 arbeitet ARM samt Partner an sehr leistungsstarken Cloud-Chiplet-Prozessoren.
ARM hat Neoverse V2 alias Demeter vorgestellt, ein neues Server-CPU-Design. Neoverse V2 folgt auf Neoverse V1 (Zeus) und ist für Cloudanbieter gedacht. Die Prozessoren sollen also von Hyperscalern wie AWS oder für HPC-Bereiche eingesetzt werden. ARM verspricht eine Leistung, die deutlich über von AMDs und Intels x86-Modellen liegen soll.
Die CPU-Kerne von Neoverse V2 basieren auf der aktuellen ARMv9-Architektur, bei Neoverse V1 ist es noch die ARMv8.4-Technik. Dank der SVE2-Befehlssatzerweiterung (Scalable Vector Extension v2) können vier 128-Bit-Vektoren verarbeitet werden, grundsätzlich sind bis zu 2.048 Bit möglich. Ebenfalls neu sind BF16 und INT8, um Berechnungen für künstliche Intelligenz zu beschleunigen.
Wichtig sind auch die asymmetrische MTE (Memory Tagging Extension), um das Ausnutzen von Speicherfehlern, und der erweiterte PAN (Privileged Access Never), um per JIT-Code gestartete Angriffe auf User-Daten wie Passwörter zu verhindern. Hinzu kommt PAC (Pointer Authentication Code), um das Erraten von Schlüsseln zu erschweren. Alle drei Sicherheitsfunktionen wurden mit ARMv9 eingeführt.
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