SchülerVZ: Mutmaßlicher Erpresser tot

01. Nov. 2009, 10:40 |  0 Kommentare

20-Jähriger beging in Untersuchungshaft offenbar Selbstmord

Der 20-Jährige, der wegen versuchter Erpressung des Sozialen Netzwerks schülerVZ in Untersuchungshaft war, hat Selbstmord begangen, berichtet die Presseagentur dpa. Er wurde Samstagmorgen in seiner Zelle in der Jugendstrafanstalt Plötzensee tot gefunden.

Der Sprecher der Justizverwaltung, Bernhard Schodrowski, bestätigte am Samstag den Tod eines 20-Jährigen in Plötzensee, dem Erpresung vorgewofen wurde. "Die Umstände sprechen für einen Suizid." Zu weiteren Einzelheiten wollte er sich nicht äußern.

Der aus Erlangen stammende Mann war am 18. Oktober in Berlin festgenommen worden. Er hatte persönliche Daten von schülerVZ-Nutzern kopiert und wollte damit laut Angaben der VZ-Netzwerke 80.000 Euro von den Betreibern erpressen.

Beim Sozialen Netzwerk schülerVZ waren, offenbar von mehreren Personen, im großen Umfang Nutzerdaten kopiert und teilweise auch weitergegeben worden. Die VZ-Netzwerke betreiben neben schülerVZ auch studiVZ und meinVZ mit nach eigenen Angaben rund 15 Millionen Mitgliedern.

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