Datenleck: Wie die Regierung die Massentestseite durch Zeitdruck verpfuscht hat
03. Dez. 2020, 14:02
| 1 KommentarEin Datenleck liegt nahe, wurde aber noch nicht bestätigt. Die Datenschutzbehörde wurde informiert, was üblicherweise bei einer DSGVO-Verletzung geschehen muss
Wer an den Massentests in Wien teilnehmen möchte, die von Freitag bis zum 13. Dezember durchgeführt werden sollen, kann sich seit Mittwoch auf "
oesterreich-testet.at" anmelden - zumindest wenn die Seite gerade wieder einmal geht, denn sie kämpfte am Mittwoch mit mehreren technischen Problemen: Aufgrund eines möglichen Datenlecks wurde sie am Mittwochnachmittag bis in den Abend hinein offline genommen; wenige Stunden zuvor meldete das Gesundheitsministerium Probleme, da es zu DDoS-Angriffen auf den zugehörigen Webserver gekommen sei. Außerdem war zeitweise kein Impressum zu finden, nach Kritik wurde das aber nachgetragen.
Nutzer hatten auf sozialen Medien berichtet, dass sie bei dem Versuch, sich anzumelden, auf die Stammdaten anderer Personen gestoßen seien. Auf Twitter behauptet etwa eine Userin, dass ihre Mutter von einer Frau in Oberösterreich angerufen worden sei, die ihre Daten eingesehen habe. Die von der Website eingesammelten Daten sind dabei durchaus sensibel: Neben Name, Geburtsdatum, Geschlecht und voller Adresse wird auch die Sozialversicherungsnummer abgefragt.
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