Nocard: Anonyme Kundendaten stoßen Billa sauer auf

17. Januar 2014, 10:30 |  2 Kommentare

Billa weist Kunden darauf hin, dass Nutzung rechtswidrig und strafbar ist

Zwei zum Preis von Einem. 50 Prozent Rabatt auf ausgewählte Artikel. Gutscheine zum Geburtstag. Mit solchen Angeboten wollen Supermärkte Kunden an sich binden. Von den Sonderangeboten profitiert allerdings meist nur, wer Mitglied im Club ist und beim Einkauf die Kundenkarte zücken kann. Nocard will das umgehen und generiert anonyme Kundenkartencodes für Billa, Bipa und Merkur. Sehr zum Missfallen des Handels.

Beta-Phase
Seit wenigen Tagen aktiv, befindet sich Nocard noch in der Beta-Phase. Auf der Seite selbst befinden sich - abgesehen von einem Link auf den Target-Artikel - nur drei Codegeneratoren. Über Twitter lässt Nocard wissen, dass die Barcodes "zufällig aus einer breiten Range generiert werden." Einige Nutzer haben bereits zurückgemeldet, dass die Codes funktionieren. Teilweise komme es auch zu Fehlermeldungen.

"Rechtswidrig und strafbar"
Billa hat auf den neuen Dienst bereits reagiert. Auf Twitter werden Kunden darauf hingewiesen, dass das Benutzen der Codes beim Einkauf "rechtswidrig und strafbar" sei.



"Man täuscht damit an der Kassa vor, Mitglied zu sein und bekommt daher bevorzugte Angebote, die einem nicht zustehen", twittert das Unternehmen. Die generierten Nummern seien teilweise bestehenden Kunden zugeordnet.

Mehr Infos bekommt ihr auf derstandard.at

Update:
Bei Merkur werden mittlerweile Kundenkarten-Apps von Drittanbietern "aus Sicherheitsgründen" nicht mehr akzeptiert, wie das Unternehmen auch auf seiner Facebook-Seite hinweist. Es handle sich um eine Maßnahme zum Schutz der persönlichen Kundenvorteile wie persönliche Gutscheine oder Treuepunkte. Mit dem Smartphone könnten Kunden die eigene Merkur-App benutzen. Auf Twitter meint Nocard dazu: "Sorry, wir konnten nicht ahnen, dass REWE so unprofessionell reagieren würde."

Update:
Merkur will eine technische Lösung suchen, um wieder die Nutzung von Drittanbierer-Apps zu ermöglichen. Kunden sollen noch im Detail informiert werden. Momentan beschränkt sich der Bann nur auf Merkur. Bei Billa und Bipa können auch weiterhin Apps verwendet werden.









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