Juicejacking: Gefahr von Datendiebstahl beim Laden des Smartphones

20. Sep. 2012, 03:54 |  1 Kommentar

Juicejacking wird eine neue Form von Datendiebstahl genannt, die beim Laden des Smartphones an öffentlichen Ladestationen besteht. Schützen Sie Ihre Daten mit den einfachen Schutzmaßnahmen in diesem Artikel.

Was bedeutet der Name Juicejacking?
Die Bezeichnung Juicejacking kommt von den englischen Wörtern "juice" für Saft oder Strom und "jacking" für Entführung wie in "hijacking". Juicejacking steht für das Entführen Ihrer Daten während des Aufladens Ihres Mobiltelefons, also einem Handy oder Smartphone.

Wie können denn während dem Laden meine Daten gestohlen werden?
Das so etwas überhaupt möglich ist, liegt an dem zum Laden häufig verwendeten USB-Kabel. Denn USB bietet sowohl eine Spannung zum Laden als auch die Möglichkeit zur Datenübertragung. Verwenden Sie zum Aufladen Ihres Handys zumindest an einer Seite ein Steckernetzteil oder ein Kabel ohne USB-Stecker, besteht die hier beschriebene Form des Juicejacking nicht.

Was kaum jemand weiß: Wenn über USB ein Handy oder Smartphone an einen Rechner oder eine Ladestation angeschlossen wird, dann werden nahezu immer Daten übertragen. Denn die Datenübertragung wird zum Beispiel genutzt, um mit einer höheren Stromstärke als 100mA zu laden. Stellt das Ladegerät nur die Spannung bereit, dauert das Laden also entsprechend länger oder ist sogar gar nicht möglich.

Wo droht denn Gefahr beim Aufladen meines Smartphones?
Das Aufladen eines Smartphones über das mitgelieferte Ladegerät oder einen Adapter und den Zigarettenanzünder im Auto stellt keine Gefahr dar. Dagegen besteht grundsätzlich die Gefahr des Datendiebstahls beim Anschluss zum Laden eines Handys an einen PC, ein Notebook oder eine unbekannte öffentliche Ladestation.

Selbst beim eigenen PC oder Notebook besteht diese Gefahr, denn ein Schadprogramm könnte ja auf dem Rechner laufen und den Datendiebstahl vornehmen. Derzeit ist allerdings noch kein solches Schadprogramm bekannt und sofern Ihr PC durch ein aktuelles Antivirenprogramm und eine Firewall geschützt ist, können Sie diesen als sicheres Ladegerät betrachten.

Anders sieht dies bei fremden PCs und den zahlreichen öffentlichen Ladestationen auf Flughäfen, in Messehallen, Hotels und Einkaufszentren aus. Wer garantiert hier, dass keine Manipulation am Ladegerät vorgenommen wurde? Das Ladegerät könnte auch - ähnlich wie es schon bei Geldautomaten vorgekommen ist - eine Fälschung sein (Fake-Station) oder einen Aufsatz haben.

Quelle: experto.de





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