So wird Österreichs Luftraum überwacht
22. Februar 2023, 21:31
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Bild: Bundesheere - Markus Zinner
Das Herzstück der Luftraumüberwachung ist Goldhaube.
Das System besteht aus mehreren Radarstationen. Diese sind unterteilt in primäre und sekundäre Radars. Primäre Radars senden Hochfrequenzimpulse aus. Diese werden von Flugobjekten reflektiert. Die Radars messen die Reflexionen und wissen so, wo sich das Objekt in der Luft befindet.
Beim sekundären Radar wird das Signal der Flugzeug-Transponder erfasst, der Daten wie Höhe, Position und Geschwindigkeit aussendet. Die Austro Control betreibt nur Sekundärradars und erfasst damit hauptsächlich die zivile Luftfahrt in Österreich. Hat ein Flugobjekt keinen Transponder oder diesen abgeschaltet, kann es mit Sekundärradars nicht erfasst werden, mit Primär-Radars aber schon. Das Bundesheer betreibt die Primär-Radars. Austro Control und Bundesheer stehen im ständigen Informationsaustausch, um den österreichischen Luftraum vollständig zu überwachen.
Die Leistung der Primär-Radars geht über die Staatsgrenze hinaus:
Es reicht bis nach Berlin
... sagt Brigadier Gerfried Promberger, Kommandant der Luftstreitkräfte des Bundesheeres.
Im Osten reicht es weiter als bis nach Budapest, im Süden überragt die Abdeckung der Überwachung San Marino, im Westen Bern und knapp bis zu Turin. Durch diese größere Abdeckung dient Goldhaube auch als Frühwarnsystem bei möglichen Angriffen.
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