Nun ist es offiziell: Microsoft Windows 11 vorgestellt. Einiges war bereits vorher bekannt, ein paar neue Sachen gibt es aber trotzdem.
Nun hat es Microsoft offiziell gemacht und gerade Windows 11 vorgestellt.
Der Microsoft-Produktchef Panos Panay zeigte in der Präsentation das neue Startmenü mit dem zentralen Panel und Taskbar-Symbolen in der Mitte. Auch das Widget-Panel Windows Widgets auf der linken Seite, aber das war ja bereits bekannt. Es kann aber auch zu einem Vollbildfenster maximieren werden und entsprechend mehr Widgets an einer Stelle anzeigen.
Das Ganze ist ausgelegt, dass Widgets auf der Übersicht verbleiben und dort nach Belieben angeordnet werden können. Das ist auch der Unterschied zu den Widgets in Windows 7 (falls die irgendwer benutzt hat - Ich kenne niemanden), die auf dem Desktop direkt abgelegt werden konnten.
Rechts, auf der Seite wurde das Flyout-Menü aus Windows 10 optisch angepasst. Hier gibt es Zugriff auf Systemeinstellungen und Schnelltasten, um etwa das WLAN, Bluetooth oder das Bildformat einzustellen.
Die Snap-View, welche bereits aus den Leaks bekannt sind, bietet die schon gezeigten Fensteranordnungen durch Mouseover an. Windows merkt sich diese Anordnungen zudem und speichert diese ab. Der User kann die Übersichten dann über das Symbol in der Taskleiste aufrufen. Auch merkt sich Windows beim Anschließen eines externen Monitors die zuvor ausgewählte Fensteranordnung.
Schneller
Win11 soll nun aber auch wesentlich schneller booten und laden als Windows 10. Windows-Updates werden laut Panay um 40 Prozent kleiner. Das dürfte den Updateprozess in Windows 11 auch um einiges beschleunigen.
Touchfunktion wird besser
Win11 wird nicht mehr, wie Windows 10, einen dedizierten Tablet-Modus haben. Das OS automatisch auf eine angepasste GUI, wenn keine Tastatur erkannt wird. Die Symbole und Fensterränder werden für die Fingerbedienung vergrößert und Gesten mit mehreren Fingern werden - wie bei einem Trackpad - erkannt.
Teams kommt auch mit
Microsoft integriert die Kommunikationsplattform Teams diesmal direkt als angepasste App in Windows 11. So können nun per Schnellstart Videochats oder Textnachrichten versendet werden. Gruppenchats sind damit natürlich auch möglich. Aber wenn man ehrlich ist, es erinnert eher an Skype und verzichtet offenbar auf Teamchats und Gruppen. Dafür soll es aber weiterhin den Teams-Client geben.
Nun sind mindestens 4 GByte RAM nötig
Wenig überraschend, wurden die Hardwareanforderungen etwas angehoben. Windows benötigt nun eine 64-Bit-CPU, 64 GByte freien Speicherplatz und 4 GByte RAM. Bei Win10 waren es 2 GByte Minimum. Aber das war noch nie empfehlenswert, wie einige schmerzlich die Erfahrung gemacht haben.
Und wann kommt es nun?
Laut Microsoft soll der erste Windows 11 Insider Build bereits Anfang kommender Woche verfügbar sein.
Aber es wurde auch betont, dass diese Testversion noch nicht vollständig ist und einige der aktuellen Ankündigungen erst in den kommenden Monaten einfließen sollen.
Die fertige Version soll dann gegen Ende des Jahres für alle erhältlich sein. Für bestehende Windows 10-Nutzer soll das Upgrade kostenlos sein.
Update:
Das Update soll nicht zum Marktstart, sondern erst 2022 kommen. Das stellte Microsoft auf Twitter klar.
Dort heisst es:
Windows 11 soll Ende 2021 erscheinen und wird über mehrere Monate hinweg ausgerollt. Der Rollout des Upgrades auf bereits heute im Einsatz befindliche Windows 10-Geräte wird sich von 2022 über die erste Hälfte des Jahres erstrecken.
Künftig sollen solche Versionsupdates im jährlichen Rhythmus erscheinen.
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