Stundenlang im Wald und im Gegensatz zur Jagd sind der Fotopirsch relativ selten gute Fotos zu verdanken. Es handelt sich meist um Glückstreffer.
Wer sich ein wenig mit Wildlife Fotografie beschäftigt, findet als erstes raus dass man Stunden damit verbringen kann und selten ein gutes Foto bekommt. Meist sind es Glückstreffer und nicht selten ärgert man sich, dass man nicht schnell genug am Auslöser war, einfach zu langsam oder gar zu laut.
Nichtsdestotrotz haben wir uns wieder mal in den Wald, bei Hammerau, begeben. Diesmal aber mit dem Ziel dort ein paar Stunden zu verbringen, bis es in die Dämmerung geht, um Rehe zu fotografieren.
Dies auch mit den schlechtesten Voraussetzungen. Kein Tarnzelt oder Tarnanzug vorhanden. Oft aber auch besser, weil viele Tiere reagieren ziemlich misstrauisch auf Veränderungen in ihrem Habitat.
Als Tele "nur" das 100-400 L von Canon, welches mit dem Telekonverter 1.4 eine Blende von F8 aufwärts hat. Also schon mal nicht sehr Lichtstark und wie gesagt, wir gehen auf die Dämmerung zu.
Aber zumindest die Regeln der Pirsch können wir beachten. Sehr vorsichtig auf Wegen und Sträßchen durch das Gelände bewegen. Es gilt, mit wachen Sinnen möglichst geräuschlos zu sein. Natürlich dem Untergrund das notwendige Augenmerk schenken. Also z.B. kein Trockener Laubbedeckter Waldboden. Jedes Rascheln und Knacken verrät den anpirschenden Fotografen.
Das beste ist einfach, man sitzt möglichst geräuschlos in einem geeigneten Versteck und lässt das Wild an sich heran kommen.
Und genau das war die richtige Herangehensweise in unserem Fall. Den Plötzlich hob sich ein Kopf im hohen Gras ...
Das eine Reh war also im Wald verschwunden. Aber Aufgeben war noch nicht angesagt. Also weiter warten und immer wieder rundum alles im Wald beobachten. Nach zirka 30 Minuten und ganz Plötzlich, auf der nahen Lichtung, gleich mehrere Rehe ...
Und schon waren sie wieder im Wald verschwunden und wir am Grübeln ob dies es für Heute war. Schließlich geht das Sonnenlicht immer schneller weg und es wird langsam zu dunkel, um noch weiter fotografieren zu können.
Aber kurz vor der Entscheidung, ein Blick gerade aus und plötzlich stand genau vor uns - geschätzt 50 Meter entfernt - erneut ein Reh ...
Und wenn wir schon dabei sind neue Wege zu beschreiten bzw. neue Dinge auszuprobieren, warum nicht gleich noch den Digitalzoom der Kamera testen und schauen wie nah man noch rankommen kann. Dadurch das ich die Kamera nur auf dem Einbeinstativ gehabt habe, um die größte Flexibilität zu haben und die Lange Brennweite, durch 400mm und Konverter, war es so noch schwieriger das Wackeln zu kontrollieren ...
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