schaf am 24. Nov. 2021 um 16:56 |  0 Kommentare | Lesezeit: 2 Minuten, 31 Sekunden

OFFENER BRIEF der maßgeblichen infektiologischen Fachgesellschaften zur Prävention von Corona-Infektionen

Die in Österreich maßgeblichen infektiologischen Fachgesellschaften:

  • Österreichische Gesellschaft für antimikrobielle Chemotherapie, (ÖGACH)
  • Österreichische Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (ÖGIT)
  • Österreichische Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin
  • (ÖGHMP)

... äußern sich anlässlich der eskalierenden Corona-Situation in Österreich und der zunehmend emotional und polarisierend geführten Diskussionen zu den Fragen zur Prävention von Corona-Infektionen wie folgt:

  • Die Wirksamkeit von derzeit in der EU zugelassenen Covid-19-Impfstoffen in der Vermeidung von Covid-19 ist hoch, im Besonderen in Bezug auf schwere und tödliche Krankheitsverläufe.

  • Die Schlüsselstellung der Impfung zur Prävention von Corona-Infektionen ist zum jetzigen Zeitpunkt sowohl für Einzelpersonen als auch für die gesamte Gesellschaft ohne Alternative.

  • Die Datenlage zur Effektivität und Verträglichkeit von Covid-19-Impfstoffen ist exzellent und in der globalen, evidenzbasierten wissenschaftlichen Gemeinschaft unbestritten. Dem schließen sich die unterfertigenden Fachgesellschaften ÖGACH, ÖGIT und ÖGHMP vollinhaltlich an.

  • Infektionen bei Geimpften kommen vor, sind aber seltener und in der Regel leichter im Verlauf als die Erkrankung bei nicht-geimpften Personen. Bei vollimmunisierten Personen ist die Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu versterben, lediglich bei sehr alten bzw. immungeschwächten Patient*innen in seltenen Fällen gegeben.

  • Personen nach dem Erhalt von 2 Teilimpfungen übertragen das Virus im Falle einer Infektion in der Regel weniger stark als nicht-geimpfte Personen. Nach der 3. Teilimpfung findet sich eine weitere signifikante Abnahme des Infektionsrisikos sowie von schweren und tödlichen Infektionsverläufen. Damit leisten Geimpfte den Hauptbeitrag zur Eindämmung der Pandemie.

  • Kritische wissenschaftliche Publikationen zu diesen Themenkomplexen werden innerhalb der angeführten Fachgesellschaften auf Basis des evidenzbasierten Kenntnisstandes diskutiert und gegebenenfalls für die allgemeine Meinungsbildung akzeptiert.

  • Aufrufe und Empfehlungen zur Prävention und Behandlung von Covid-19, die nicht dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen, werden von den unterfertigenden Fachgesellschaften nicht nur als sachlich falsch wahrgenommen, sondern in Hinblick auf deren polarisierendes und gesundheitsgefährdendes Potential schärfstens abgelehnt.

  • Die notwendigen Erfordernisse und Maßnahmen zur Kontrolle der Pandemie sowie deren politische und gesellschaftliche Umsetzungen müssen zeitnah und effektiv durchgeführt werden. Darüber hinaus müssen diese in direkter und zeitnaher Abstimmung mit den jeweils zuständigen Expert*innen aus den Bereichen Infektiologie, Virologie, Epidemiologie, Hygiene und Präventivmedizin, Vakzinologie und Public Health erfolgen.

  • Zusätzlich ist das Einhalten der seit Beginn der Pandemie empfohlenen Hygiene-Maßnahmen wie z.B. Abstandhalten, das Tragen einer FFP-2-Maske, Händehygiene und Lüften von Innenräumen ein wesentlicher Beitrag zur Eindämmung der Pandemie.


Rückfragen & KontaktGeschäftsstelle: ÖGACH Telefon: +43 1 409 62 00
Frau Andrea Körner

für den Vorstand:
Dr. Agnes Wechsler-Fördös
Präsidentin ÖGACH
Dr. Arno Lechner
Vorstandsmitglied ÖGACH
Initiator






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