Online bestellte Produkte ohne Paket geliefert: Ist die Papierkrise schuld?
03. Mai 2022, 09:41
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Bild: Pixabay
Gelieferte Produkte kommen immer öfter ohne Überkarton an. Das hat aber wenig mit der aktuellen Krise zu tun.
Die Papierpreise hängen nur bedingt mit der Verpackungsreduktion zusammen, wie Harald Gutschi, CEO von Unito,
gegenüber dem STANDARD gesagt hat: Denn man habe die Verpackungen in den vergangenen Jahren ohnehin schrittweise eingespart, um Verpackungsmüll zu reduzieren - die Produkte wurden also auch dann nicht mit einer Überverpackung versehen, als die Papierpreise auf einem Tiefstand waren. Unito führt unter anderem den Onlinehandel für die Marken Otto, Quelle und Universal durch und ist somit laut Eigenangabe der größte heimische Player im Onlinehandel.
Die Vorgangsweise dürfte in der gesamten Branche gepflegt werden, denn Ähnliches liest man auch beim internationalen Branchenprimus: "Amazon erhöht auch die Anzahl der Produkte, die in der originalen Produktverpackung versendet werden können und lediglich mit einem Adressaufkleber versehen werden müssen", heißt es dort etwa in einem Blogposting.
In den meisten Fällen, so Gutschi, werde die Reduktion der Verpackung von den Kundinnen und Kunden positiv aufgefasst, da auch sie Abfall reduzieren und die Umwelt nach Möglichkeit schonen wollen - einen Kollateralschaden gibt es dann eben nur, wenn ein als Überraschung geplantes Geschenk enttarnt wird.
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