Retourkutsche an Apple: Samsung zahlt Milliardenstrafe in Centmünzen
Das ging fix: Um schnellstmöglich wieder die Geschäfte aufzunehmen und den lästigen Patentprozess endlich hinter sich zu bringen, griff Samsung am Donnerstag offenbar zu einer ungewöhnlichen Maßnahme. Die Koreaner schickten einen Geldzug per Cupertino - mit einer wertvollen Ladung.Ein Tross aus 30 Lkws mit 5-Cent-Münzen im Wert von einer Milliarde Dollar sollte die die Schuld begleichen, die mit dem Urteilsspruch vom Wochenende entstanden war.
Medienberichten zufolge hätte die Lkw-Schlange vor der Appleschen Firmenzentrale zuerst für Verwirrung gesorgt. Ein kurzer Anruf von Samsung-CEO Lee Kun-hee bei seinem Lieblingserzrivalen Tim Cook hätte dann aber für Klarheit gesorgt.
Denn, wie es scheint, hatte das Gericht bei seiner Urteilsverkündung vergessen anzugeben, wie die Strafzahlung denn nun vonstatten gehen solle.
Ein Großteil der Apple-Belegschaft dürfte das nächste Jahr damit beschäftigt sein, die 20 Milliarden Münzen zu zählen und bei diversen Banken einzuzahlen. Eine andere Möglichkeit wäre der Ausbau des legendären Apple-Geldspeichers, der jetzt schon 117 Milliarden Dollar beherbergt.
Lee ist das herzlich egal. Er sieht die Schuld als beglichen an. "Wenn die schmutzige Spielchen spielen wollen, können wir das auch”, zitiert die Webseite Zurmat den CEO.
Einen Haken hat die Sache: Die Ladung müsste laut Berechnungen eines Nutzers 100 Millionen Kilogramm wiegen. Demnach müsste jeder der 30 Samsung-Trucks 3,33 Millionen Tonnen Last transportieren können. Ein Scania-Truck schafft maximal 35 Tonnen. Was für eine Art von Super-Truck haben die Koreaner da bloß gebaut? Und wessen Patente haben sie dieses Mal verletzt. Wir werden es vielleicht nie erfahren.
Natürlich zahlt Samsung nicht eine Milliarde Dollar in Cent-Münzen. Ausgedacht hat sich den Spaß die Webseite Paperblog. Wann und wie Samsung seine Strafe zahlen wird, ist derzeit noch unklar. Erst einmal wollen die Koreaner in die Berufung gehen.
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