Schlüsselwörter wecken kein NSA-Interesse
10. August 2013, 11:17 | 0 KommentareNach den Enthüllungen über die Spähprogramme der angloamerikanischen Geheimdienste brodelt im Netz die Gerüchteküche. Reicht es schon aus, ein paar Mal zu oft im E-Mail über die Bombenstimmung geschrieben zu haben? Ziehen "Bombe", "Marathon", "Boston" in E-Mails die Aufmerksamkeit der Geheimdienste auf sich?
"Das gab`s mal, aber mittlerweile ist das eher ein Mythos,", sagt Computersicherheitsexperte Sandro Gaycken. Solche Hitwörter alleine rufen noch keinen Geheimdienst auf den Plan, sagt er. Denn würde allein nach bestimmten Wörtern gefiltert, kämen Unmengen an Daten dabei heraus. Und viele davon wären "false positive" - Fehlalarme, erklärt der Informatiker der FU Berlin. Schließlich werden zahlreiche Wörter im Alltag anders verwendet - Bombenstimmung ist ein Beispiel dafür. Deshalb hat sich das Filtern allein nach Hitwörtern als wenig effizient herausgestellt: "Das hat die Arbeit der Dienste massiv gelähmt."
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